Grünes Licht für Waadtländer Windpark nach jahrelangem Rechtsstreit

Keystone-SDA
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Ecublens (VD),

17 Jahre nach Projektstart darf der Windpark Sur Grati im Kanton Waadt gebaut werden, nachdem das Bundesgericht die letzte Beschwerde abgewiesen hat.

Bundesgericht
Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Vereinigung Paysage-Libre Vaud gegen die Baubewilligung für das Kraftwerk abgewiesen. (Symbolbild) - pixabay

17 Jahre nach dem Projektstart und einem langen Rechtsstreit kann der Windpark Sur Grati zwischen Vallorbe und Romainmôtier im Kanton Waadt schlussendlich gebaut werden. Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Vereinigung Paysage-Libre Vaud gegen die Baubewilligung für das Kraftwerk abgewiesen.

Die Beschwerde richtete sich gegen ein Urteil des Waadtländer Kantonsgerichts vom April 2024, das den Umweltschützern ein Beschwerderecht abgesprochen hatte. Über das Bundesgerichtsurteil orientierte die Gemeinde Vallorbe in einer Medienmitteilung, wie die Zeitung «La Région» am Freitag berichtete.

Bau des Windparks Sur Grati startet

Nach diesem Entscheid sollen die Bauarbeiten bald beginnen. Bis zum 30. Juni wird in einer ersten Etappe der Boden abgetragen. Nach Angaben der Gemeinde Vallorbe sollen die Arbeiten insgesamt 18 bis 24 Monate dauern.

Die Träger des Projekts – die Gemeinden Premier, Vallorbe, Vaulion und das Unternehmen VOé éole – äusserten sich in einem Communiqué erfreut darüber, das Projekt nun vorantreiben zu können. «Wir sind natürlich zufrieden mit diesem Ergebnis», wird der Gemeindepräsident von Vallorbe, Stéphane Costantini, in der Medienmitteilung zitiert.

Die sechs Windkraftanlagen mit einer maximalen Höhe von 210 Metern, einschliesslich Rotorblättern, sollen auf Weiden des Bergkamms auf einer Strecke von etwa 2,5 Kilometern errichtet werden. Das Produktionspotenzial wird je nach gewähltem Modell auf 44,5 bis 49,2 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr geschätzt. Das entspricht dem Verbrauch von rund 11'000 Haushalten.

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Kommentare

User #1957 (nicht angemeldet)

Windenergieanlagen liefern Winterstrom für die Schweiz. Für Windenergieanlagen sind die Wintermonate die ertragreichsten. An sonnigen Tagen ist es in den Bergen nur selten windstill. Während der Wind nachmittags das Tal hinauf in Richtung Berg weht, strömt jeweils in der Nacht und am Morgen kühle Luft aus den Bergen ins Tal. Dann weht in der Schweiz der meiste Wind und es können grosse Mengen Strom produziert werden. Österreich, wie die Schweiz ein Alpenland, macht es vor. Dort fallen bereits 12% des Strommix auf Windenergie. In der Schweiz sind es weniger als 0,5%. Im Rahmen starker Tiefdruckgebiete können in der ganzen Schweiz Windgeschwindigkeiten von 100 km/h und mehr auftreten und mehrere Stunden bis Tage anhalten. Die Windgeschwindigkeit hat in den vergangenen Jahren weltweit um gut 7% zugenommen. Die Schweiz weist im Jura, in den Voralpen, auf einigen Graten und in einigen Tälern der Alpengünstige günstige Standorte auf. In der Schweiz werden Windrichtung und -stärke stark von der Topografie beeinflusst, vor allem in den Alpen. Der Windpark Juvent auf dem Mont Crosin deckt den Haushaltstromverbrauch von rund 70'000 Personen. Unter Berücksichtigung von Naturschutz und Klimaschutz sind 215 bis 310 Windenergie-Anlagen in der Schweiz sinnvoll und realisierbar.

User #1569 (nicht angemeldet)

Alles verbauen für Zufallsstrom.

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