Der Wisent Wumbro aus dem Natur- und Tierpark Goldau ist Ende November gestorben. Er wurde 22 Jahre alt und war das Gründertier der Goldauer Wisentpopulation.
wumbro
Wisentstier Wumbro liess sich nach Angaben des Natur- und Tierparks Goldau nie aus der Ruhe bringen. - sda - Natur- und Tierparks Goldau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Wisent Wumbro ist 22-jährig im Tierpark Goldau gestorben.
  • Das Gründertier der dortigen Wisentpopulation war der grösste Bewohner des Parks.
  • Er war ein Liebling des Publikums und der Tierpfleger.

Der grösste Bewohner des Natur- und Tierparks Goldau, der Wisent Wumbro, ist Ende November gestorben. Das Männchen lebte fast sein gesamtes 22-jähriges Leben im Tierpark und war das Gründertier der dortigen Wisentpopulation.

Zur Welt kam Wumbro 1999 im Wildpark Bruderhaus in Winterthur.

2001 kam er nach Goldau, wo er im Gehege beim Eingang ein neues Zuhause fand. Der sanftmütige, 800 Kilogramm schwere Koloss sei ein Liebling des Publikums und des Personals gewesen, teilte der Tierpark mit.

Dank Zucht vom Aussterben gerettet

Wumbro war das Gründertier der Wisentherde in Goldau und war der älteste Stier im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm. Wisente, wie die europäischen Bisons genannt werden, waren Anfang des 20. Jahrhunderts in der freien Wildbahn ausgestorben, in Zoos und Schutzgebieten überlebten nur wenige Tiere. Dank Aufzucht und Auswilderungen leben heute in Osteuropa wieder rund 2000 wilde Wisente.

Der letzte Nachwuchs, für den Wumbro mitverantwortlich war, kam Ende Juli in Goldau zur Welt. Allerdings spürte der Stier seit längerer Zeit das Alter. Das Aufstehen machte ihm zusehends Mühe, so dass sich der Tierpark Ende November entschloss, den alten Wisent einzuschläfern.

Wumbro war der einzige Wisentstier in Goldau. Er lebte zuletzt mit den beiden sieben Jahre alten Weibchen Kirstin und Kitty zusammen. Dazu kamen die beiden jungen Weibchen Tjala und Tjore, Nachwuchs von Kirstin und Wumbro.

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