Der Zuger Rohstoffkonzern Glencore ist einmal mehr im Schussfeuer. Es geht um die «Paradise Papers», welche auch die Glencore unter Korruptions-Verdacht stellen. Die Juso wollte sich mit einer Protestaktion wehren, aber kaum jemand ist aufgetaucht. Trotzdem kam es zum Zoff.
Juso und Glencore treffen am Hauptsitz der Firma in Zug aufeinander.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Juso Schweiz protestiert gegen den Zuger Rohstoffkonzern Glencore.
  • Die Glencore ist im Fokus der Paradise Papers.
  • Die Juso-Präsidentin Tamara Funiciello und die Glencore zoffen sich vor dem Haupteingang.

Die «Paradise Papers» machen derzeit weltweit Schlagzeilen. Es geht dabei um die Publikation von 13,4 Mio. Dokumenten. Diese sollen auf korruptionsverdächtige Geschäfte hinweisen. Tausende davon sollen auch den Zuger Rohstoff-Riesen Glencore betreffen.

Die Juso Schweiz wollte heute deshalb ein Zeichen setzen. Juso-Präsidentin Tamara Funiciello organisierte eine Protest-Aktion vor dem Glencore-Hauptsitz in Zug. Erwartet wurden über 20 Leute - gekommen sind gerade mal sechs.

Das hielt die Juso-Präsidentin aber nicht davon ab, vor dem Haupteingang des Gebäudes stehen zu bleiben. Auch als Mitarbeiter der Glencore sie zum Gehen aufforderten, blieb sie hartnäckig stehen. Die Einladung zu einem spontanen Gespräch lehnte Tamara Funiciello ebenfalls ab. Dies fand der Glencore-Kommunikationsmann Charles Watenphul wenig amüsant.

Glencore und Juso zoffen sich um «Paradise Papers»
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