Glarus Süd erlässt Sperrzone am Ochsenstock wegen Felssturzgefahr

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Frankreich,

Die Gemeinde Glarus Süd hat am Ochsenstock nördlich des Tödi eine Sperrzone erlassen und einen Wanderweg gesperrt. Grund dafür ist die hohe Felssturzgefahr.

Bergsteiger an der Grünhornhütte am Fusse des Berges Tödi über dem Linthal im Kanton Glarus.
Bergsteiger an der Grünhornhütte am Fusse des Berges Tödi über dem Linthal im Kanton Glarus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit geraumer Zeit treten am Ochsenstock im Kanton Glarus vermehrt Felsstürze auf.
  • Aus diesem Grund erlässt die Gemeinde Glarus Süd eine Sperrzone.
  • Eine Verlegung des Wanderweges im gefährdeten Bereich ist in Planung.

Der nördlich des Tödi gelegene Ochsenstock kommt nicht zur Ruhe. Die Gemeinde Glarus Süd hat deshalb eine Sperrzone erlassen und einen Wanderweg gesperrt.

Betroffen ist ein Gebiet im Hochtal Sand, das oberhalb von Tierfehd liegt, der hintersten Siedlung im Linthal. Felsstürze und Blockschläge treten dort am 2259 Meter hohen Ochsenstock seit geraumer Zeit auf, wie die Gemeinde heute Montag mitteilte.

Seit Juli nahmen die Häufigkeit und das Volumen der Felsstürze aber zu. In dieser Zeit brachen insgesamt mehrere Zehntausend Kubikmeter Felsmaterial ab und stürzten bis über den Wanderweg Hintersand - Obersand.

Radarüberwachung und Gutachten

Nach einer mehrwöchige Radarüberwachung und aufgrund eines geologisches Gutachtens geht die Gemeinde davon aus, dass die «Sturzaktivität in Zukunft nicht abnehmen wird». Als Folge müsse auch mit vermehrten Murgängen und Materialverlagerungen im Hochtal Sand gerechnet werden, hiess es.

Die Gemeinde hat deshalb in Absprache mit dem Kanton auf der Nordflanke des Ochsenstocks eine bis zum Talboden reichende Sperrzone erlassen, in der sich niemand aufhalten darf.

Zudem bleibt der darunter gelegene, bereits zu einem früheren Zeitpunkt gesperrte Wanderweg auf einer Länge von knapp einem Kilometer bis auf Weiteres geschlossen.

Eine Verlegung des Wanderweges im gefährdeten Bereich ist in Planung und kann im Idealfall im Frühsommer 2019 realisiert werden. Das Gebiet werde weiterhin überwacht, so dass «frühzeitig weitere Sicherheitsmassnahmen ergriffen werden könnten».

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