Gesetzliche Pfas-Höchstwerte im Luzerner Trinkwasser eingehalten
Pfas-Rückstände wurden in allen 72 Wasserproben aus Luzern nachgewiesen, überschreiten jedoch nicht die gesetzlichen Höchstwerte.

Im Luzerner Trinkwasser sind bei sämtlichen 72 Wasserproben Spuren von Pfas-Rückständen nachgewiesen worden. Die gesetzlichen Höchstwerte wurden dabei aber nicht überschritten, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.
Die kantonale Dienststelle Lebensmittelkontrolle und Verbraucherschutz (DILV) hatte dieses Jahr 44 Proben bei 38 Trinkwasserversorgungen vorgenommen und im kantonalen Labor analysiert.
Untersuchungen auf Pfas und TFA
Bereits 2023 wurden 28 Wasserproben auf Pfas (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) und auf Trifluoressigsäure (TFA) untersucht, ein Stoff, der etwa beim Abbau von Pfas entstehen kann.
In keiner Probe seien die Höchstwerte überschritten worden, auch nicht der strengere Grenzwert der EU, der voraussichtlich 2026 in der Schweiz übernommen wird, hiess es weiter.
Risiken noch unerforscht
In 40 Prozent der Proben wurden Spuren von Pfas und in allen Proben Rückstände von Trifluoressigsäure nachgewiesen. Was diese Stoffe langfristig bewirken, sei noch nicht vollständig erforscht, wird der Luzerner Kantonschemiker Silvio Arpagaus zitiert. «Es muss dafür gesorgt werden, dass nicht noch mehr dieser Stoffe in die Umwelt und damit ins Trinkwasser gelangen», so Arpagaus.
Pfas sind künstliche Chemikalien, auch «Ewigkeitschemikalien» genannt. Sie kommen etwa in Regenbekleidungen, Teflonpfannen, Feuerlöschschaum oder Verpackungen vor. Über die Umwelt können sie ins Trinkwasser gelangen.