Die auf Generika spezialisierte Pharmafirma Mepha will im grossen Stil Covid-19-Schnelltests in der Schweiz vertreiben.
Schnelltest Coronavirus
Das Ergebnis der PCR-Tests liegt im Normalfall frühestens nach einem Tag vor. Schnelltests könnten schon nach 20 Minuten Gewissheit bringen. Foto: Lino Mirgeler/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Generikafirma Mepha bringt einen weiteren Schnelltest in die Schweiz.
  • «Panobi» heisst der Antigen-Schnelltest der US-Firma Abbott.

Die auf Generika spezialisierte Pharmafirma Mepha will im grossen Stil Covid-19-Schnelltests in der Schweiz vertreiben. Der Panbio genannte Antigen-Schnelltest der US-Firma Abbott soll in 15 Minuten per Nasen-Rachen-Abstrich infizierte Personen ausfindig machen, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag.

Protein des Antigens wird nachgewiesen

Der Schnelltest von Abbott ist gemäss den Angaben CE-zertifiziert und wurde durch ein Schweizer Referenzlabor geprüft. Panbio sei einer der zwei Tests, der für die Strategie des Bundes zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie zugelassen wurde und mobil einsetzbar zuverlässige Ergebnisse innert einer Viertelstunde liefere. Der Test werde dabei durch Fachpersonen in Apotheken, Arztpraxen, Spitälern und Testzentren durchgeführt.

Die Vertriebsvereinbarung zwischen Mepha und Abbott erlaube es die Testkapazität in der Schweiz stark zu erhöhen. Der Test weist den Angaben zufolge ein Protein des Antigens nach, das vorhanden ist, wenn eine Person gegenwärtig infiziert ist.

Sensitivität bei 91,4 Prozent

Der Bund übernehme dabei die Kosten für den Schnelltest bei Personen, die gemäss den Kriterien des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) als symptomatisch gelten oder eine Meldung der Swiss Covid App erhalten haben. Laut der Mitteilung von Mepha liefert der Schnelltest sehr zuverlässige Resultate.

Vorläufige Ergebnisse einer von Abbott durchgeführten klinischen Studie mit 585 Personen hätten gezeigt, dass der Panbio Schnelltest eine Sensitivität von 91,4 Prozent und eine Spezifität von 99,8 Prozent aufweise. Dies bedeute, dass über 91 von 100 Infektionen identifiziert würden und bei weniger als einem Prozent der Testpersonen fälschlicherweise eine Erkrankung angezeigt werde.

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