Nachdem fünf Velofahrer das Zutrittsverbot für Brienz GR ignoriert haben, warnt die Gemeinde nun: Für das Betreten des Ortes droht eine 5000-Franken-Busse.
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In Brienz GR donnern täglich Felsbrocken ins Tal. - Blick TV/Gemeinde Albula/Alvra
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Allgemeinheit ist das Betreten von Brienz GR weiterhin verboten.
  • Wer Brienz trotzdem betritt, muss mit einer Busse von bis zu 5000 Franken rechnen.
  • Lediglich den Landwirten wird der Zutritt auf die unteren Wiesen gewährt.

Brienz GR ist wegen des drohenden Bergsturzes seit Wochen Sperrgebiet. Manche ignorieren die Anordnungen der Behörden allerdings, trotz Lebensgefahr. So etwa fünf Velofahrer, die sich Ende Mai über die Absperrung hinwegsetzten und nach Brienz fuhren.

Die Gemeinde hat die Warnungen nun nochmals unterstrichen: «Das Betreten der Gefahrenzone rund um Brienz/Brienzauls kann lebensgefährlich sein», heisst es auf Twitter.

Wer nicht hört, dem droht eine saftige Geldstrafe. «Alle Verletzungen des Betretungsverbots werden mit Bussen von bis zu 5000 Franken geahndet», warnt die Gemeinde.

Wie teuer es wohl für die Velofahrer wird? Damals erklärte die Kantonspolizei Graubünden, die Personen seien an die Gemeinde angezeigt worden. «Das heisst, dass die beschuldigten Fahrradfahrer mit einer Busse rechnen müssen.» Die Höhe ist nicht bekannt.

Waren Sie schon einmal in Brienz GR?

Unbestraft Brienzer Boden betreten dürfen heute nur die Landwirte. Der Zutritt auf den «unteren Wiesen» könne gewährt werden, so die Gemeinde. Die Kontrollpunkte seien von 8 bis 21 Uhr besetzt.

Eine Ausnahme gab es auch für die Bewohner gestern. Die Bevölkerung durfte in zwei Gruppen für jeweils 90 Minuten kurz zurück.

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Bauern, wie Gian Liesch, sind die einzigen, die zum Mähen nach Brienz dürfen. (Bild vom Dienstag, 6. Juni) - Keystone
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