Gemeinde Köniz rüstet Schulzimmer mit Amokalarm aus
An den Könizer Schulen werden rund 600 Räume mit einem Amokalarmsystem bestückt. Dieses soll als stummes System fungieren.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Könizer Schulen erhalten ein Amokalarmsystem in den Zimmern.
- Es fungiert als stummes System und löst statt einer lauten Sirene klare Anweisungen aus.
Die rund 600 Räume an den Könizer Schulen werden mit einem Amokalarmsystem ausgerüstet. Das System basiert auf einem simplen Telefongerät. Im Notfall können Lehrer und Schüler über dieses Telefon Alarm auslösen.
Je nach Alarm muss ein bestimmter Code eingegeben werden. Anschliessend läuten die Telefone in den übrigen Klassenzimmern und eine Nachricht ab Band gibt Verhaltensanweisungen. «Für uns war es wichtig, dass wir mit Standardprodukten arbeiten können und nicht für jede Schule eine Sonderlösung brauchen», wie Urs Küenzi, Co-Leiter Abteilung Gemeindebauten, gegenüber «Radio Energy» am Mittwoch sagte.
Der Vorteil sei, dass es sich um ein sogenannt stummes System handle. «Es heult nirgends eine Sirene, sondern man erhält klare Anweisungen wie zum Beispiel im Klassenzimmer bleiben, Türen schliessen oder was es dann sonst eben braucht».
Fehlalarm an Berner Schule
Auch andernorts gibt es Amokalarmsysteme an Schulen, beispielsweise in Bern. Dort kam es vergangenen Februar zu einem Fehlalarm. Zwei Schüler hatten sich in einem Raum eingeschlossen und konnten sich nicht befreien. In ihrer Not betätigten sie den Alarmknopf.
Die Polizei rückte mit einem Grossaufgebot an und sperrte das Gelände weiträumig ab. Die Schülerinnen und Schüler wurden in ein Nebengebäude gebracht. Bald einmal wurde klar, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.