Ausländische Casinos unterstürzen das Nein-Komitee zum neuen Geldspielgesetz. Pikantes Detail: Das Komitee hatte stehts betont, auf direkte Unterstützung von ausländischen Anbietern zu verzichten.
Das Glücksspielgesetz entscheidet darüber, ob ausländische Online-Casinos in der Schweiz verboten werden sollten (Symbolbild).
Das Glücksspielgesetz entscheidet darüber, ob ausländische Online-Casinos in der Schweiz verboten werden sollten (Symbolbild). - Keystone

Bisher hatte das «Komitee gegen Internet-Zensur und digitale Abschottung» stehts betont, für den Abstimmungskampf auf direkte Unterstützung von ausländischen Anbietern zu verzichten. Doch in der SRF-Sendung «10vor10» kamen pikante Informationen ans Licht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ausländischer Casino-Verband unterstütz das Nein-Komitee.
  • Bis jetzt hatte das Komitee behauptet, auf direkte Unterstützung von ausländischen zu verzichten.
  • Das Komitee sieht keinen Widerspruch.

Der Generalsekretär der European Gaming and Betting Association (Glücksspielverband) sagte, dass sein Verband der laufenden Kampagne Geld überwiesen hätte. Wie viel ist unklar.

Kein Widerspruch für Komitee

Gegenüber SRF sagte der Co-Präsident des Komitees Andri Silberschmid: «Wir sehen keinen Widerspruch zu unseren Aussagen, die ich gerne nochmals festhalte: Unsere Kampagne finanziert sich aus Beiträgen von Schweizer Firmen, Privatpersonen und Verbänden.»

Und zu diesen Verbänden gehört auch der Glücksspielverband.

Am 10. Juni entscheidet das Schweizer Stimmvolk über das Geldspielgesetz ab. Bei einem Ja dürfen Casinos mit Schweizer Sitz online Glücksspiele anbieten, währenddem ausländische Anbieter vom Schweizer Markt ausgeschlossen würden.

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