Der Nationalrat hat entschieden, die Schweizer Finanzierung für das Uno-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge einzustellen. Die Uno hofft auf Fortführung.
Uno-Hochkommissar Flüchtlinge Filippo Grandi
Der Uno-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, am 13. Dezember in Genf. - Keystone

Die Uno zeigt sich besorgt über den Entscheid des Nationalrats, die Schweizer Finanzierung für das Uno-Hilfswerk für Palästinaflüchtlinge (UNRWA) zu streichen. Der Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, äusserte am Mittwoch in Genf den Wunsch, dass der jährliche Beitrag von 20 Millionen Franken fortgesetzt werde.

Grandi erklärte, dass die Palästinenser ohne Unterstützung noch mehr benachteiligt würden.

UNRWA in der Kritik

Am Montag hatte der Nationalrat einen Antrag von David Zuberbühler (SVP/AR) angenommen, der der Meinung war, dass die UNRWA mit ihren fast 30'000 Mitarbeitern nicht objektiv sei, um in der Region zu arbeiten.

Der Nationalrat stimmte mit 116 zu 78 Stimmen dem Antrag auf Kürzungen von 20 Millionen Franken zu. Der Ständerat wird sich am Donnerstag mit dem Geschäft befassen.

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