Geld zurück Regeln für Zug-Verspätungen stossen auf Kritik
Der Bundesrat hat neue Regeln aufgestellt, die dem ÖV-Kunden bei Verspätungen Rückzahlungen zusichern. Doch diese «Geld Regeln» passen einigen nicht.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat hat Regeln definiert, die Zugpassagieren bei Verspätungen Geld zusichern.
- Diese Regeln ziehen aber erst ab einer Verspätung von einer Stunde.
Passagiere, die mit dem Zug verspätet ankommen, sollen künftig das Anrecht auf eine Entschädigung haben. Freiwillig werden zurzeit sogenannte «Sorry-Bons» verteilt. Diese können Kunden für Kaffeegutscheine oder Süsswaren einlösen.
In einer neuen Verordnung hält der Bundesrat nun neue «Geld zurück Regeln» fest. Kommt eine Verbindung über eine Stunde verspätet an, soll ein Viertel des Ticketpreises zurückerstattet werden, wie das «St. Galler Tagblatt» schreibt. Bei zwei Stunden soll es gar die Hälfe des Kaufpreises sein.
Aber offenbar sind Konsumentenschutz und andere Interessensvertreter der Passagiere nicht zufrieden. Denn Verspätungen in diesem Ausmass kämen in der Schweiz äusserst selten vor. Somit seien die Massstäbe falsch gesetzt. Zudem ist den Fraktionen ein Dorn im Auge, dass die Gutschrift erst ab einem Ticketkaufpreis von zehn Franken erfolgen kann.