Der Neonazi Kevin G. zeigte sich seiner Straftat reuig. Nun hat er jedoch einen Song geschrieben, der seine Tat gegen einen Juden verharmlost.
Juden Neonazi rechtsextremismus
Teilnehmer einer Neonazi-Demo in Berlin (symbolbild) - dpa/dpa/picture-alliance/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Juli 2015 spuckte der Neonazi Kevin G. einen Juden an und wurde 2019 dafür verurteilt.
  • Der Richter wollte dem 32-Jährigen eine neue Chance geben und halbierte seine Strafzeit.
  • Nun hat er ein Lied geschrieben, das seine Tat verharmlost.

Im Juli 2015 spuckte der sich bekennende Neonazi Kevin G. einen Juden an und warf ihm rassistische Beschimpfungen an den Kopf. Damals berichtete der «Tagesanzeiger» über das Ereignis.

Kevin G. wurde im Februar 2019 vom Zürcher Obergericht wegen Rassendiskriminierung verurteilt und erhielt eine Freiheitsstrafe von zwölf Monaten. Der 32-jährige Neonazi darf inzwischen wieder zu Hause schlafen und seinem Beruf nachgehen. Kevins Strafe wurde nämlich halbiert, nachdem er sich vor dem Richter für seine Tat reuig zeigte, berichtete «20 Minuten».

Zweite Chance vom Richter

Der Richter wollte ihm dabei eine zweite Chance geben. Doch danach schien er zum alten Muster zurückzukehren.

Mit seiner Band, in der Kevin G. Sänger ist, hat er ein Lied über das Ereignis vom Juli 2015 geschrieben. Darin wählte der 32-Jährige zur Darstellung des Juden das Nilpferd als Symbol.

Nilpferde galten bereits für die alten Ägypter als boshafte und aggressive Tiere. Der Neonazi dürfte mit der Symbolik versuchen, seine Tat zu verharmlosen.

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