Die Fanorganisation von GC sorgt neu für Ordnung in den Fan-Zügen. Polizisten reisen künftig keine mehr mit. Das ist bei YB schon länger der Fall.
Ein durch Fussball-Fans zerstörter SBB-Wagen.
Ein durch Fussball-Fans zerstörter SBB-Wagen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • GC-Fans müssen neu selbst für Ordnung in den Fan-Zügen sorgen.
  • Die Fussballfans müssen seit Saisonbeginn auch den Abfall selbst einsammeln.
  • In den Fanzügen von YB ist das bereits seit längerem der Fall.

Fans des Grasshopper-Clubs gingen auf der Heimfahrt von einem Spiel ihrer Mannschaft in Lausanne auf Zugbegleiter und Polizisten los. Diese zogen die Notbremse und mussten flüchten.

Seit dieser Saison sorgen die Fanorganisationen von GC in den Fanzügen selber für Ordnung. «Wir konnten mit ihnen eine mündliche Abmachung treffen», sagt SBB-Sprecher Christian Ginsig zu «SRF». Polizisten reisen nun nicht mehr mit.

Fans sammeln den Abfall selber ein

Neu sammeln die Fans am Zielort auch selber den Abfall ein. «Damit brauchen wir weniger Reinigungspersonal und können die Transportpolizisten in den Bahnhöfen einsetzten», so Ginsig. Drei Fahrten haben bereits stattgefunden – diese verliefen positiv, wie der SBB-Sprecher zusammenfasst. Es sei zu keinerlei Zwischenfällen gekommen.

Der erste Verein, mit dem die SBB eine Vereinbarung trafen, um die Polizei aus den Zügen abzuziehen, waren die Berner Young Boys. Bereits seit mehreren Jahren bietet der Verein für jeden Zug rund ein Dutzend Betreuer auf.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GCBSC Young BoysSBB