In Basel scheitert die Initiative zur Fusion der beiden Kantonsspitäler USB und KSBL.
Aussenansicht des Klinkums 1 des Universitätsspitals Basel.
Aussenansicht des Klinkums 1 des Universitätsspitals Basel. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Universitätsspital Basel und das Kantonsspital Baselland dürfen nicht fusionieren.
  • Bei der Fusion würden 400 Stellen gestrichen werden.

Die beiden Basel können ihre Kantonsspitäler nicht zusammenlegen: Nach Auszählung der brieflichen Stimmen in Basel-Stadt liegen die Nein-Stimmen uneinholbar vorne. Das Endresultat wird ab 14.30 Uhr erwartet.

Die Fusion des Universitätsspitals Basel (USB) und des Kantonsspitals Baselland (KSBL) wäre eine schweizweite Premiere gewesen. Sie sollte Leistungen über die Kantonsgrenzen bündeln und effizienter machen. Addiert haben USB und KSBL über anderthalb Milliarden Franken Umsatz und rund 8300 Vollstellen – davon sollten 400 gestrichen werden.

Überraschender Vorsprung

Die hart umkämpfte Spitalfusion steht jedoch im Stadtkanton mit den brieflichen Stimmen bei einem Nein-Stimmenanteil von 55,79 Prozent . Das Nein-Lager hat einen überraschend grossen Vorsprung von 5472 Stimmen.

Da der Anteil der brieflich Stimmenden im Kanton Basel-Stadt jeweils um die 95 Prozent ausmacht, ist nur noch mit etwa 2500 Stimmen zu rechnen. Ihre Auszählung steht noch aus.

Im Kanton Baselland hingegen sind erst 36 der 86 Gemeinden ausgezählt; trotz klarem Ja-Überhang von fast 65 Prozent ist damit noch kein Trend zuverlässig ablesbar.

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