Strafe

Freiburger Forscher wegen Experiment mit Labormäusen gebüsst

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Fribourg,

Ein Forscher der Universität Freiburg wurde mit einer Busse belegt, weil er bei einem Laborexperiment mit Mäusen das Tierschutzgesetz missachtet hatte.

Labormäuse
Ein Freiburger Uni-Forscher wurde gebüsst, weil er bei einem Laborexperiment mit Mäusen gegen das Tierschutzgesetz verstiess. (Archivbild) - keystone

Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat einen Forscher der Universität Freiburg gebüsst, weil er im Rahmen eines Experiments mit Labormäusen gegen das Tierschutzgesetz verstiess. Das geht aus einem Strafbefehl hervor, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt.

Zuerst hatte die Zeitung «La Liberté» am Dienstag über den Fall berichtet. Der Professor der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Fakultät erhielt eine Busse von 1000 Franken.

Eine Kontrolle des kantonalen Amts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen im Oktober 2023 hatte ergeben, dass mehrere Mäuse einzeln durch Einatmen von Kohlendioxid (CO2) eingeschläfert worden waren.

Fehlerhafte Tötung von Labormäusen

Diese Tötungsmethode hätte nur bei Gruppen von mindestens zehn Mäusen angewendet werden dürfen. Den getöteten Tieren wäre so zusätzlicher Stress erspart worden, der durch die Trennung entstand.

Für das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen ist Pentobarbital das Anästhetikum der Wahl für die Euthanasie von Mäusen, Ratten und Hamstern. Die Inhalationsnarkose mit CO2 ist unter bestimmten Bedingungen zulässig.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #9628 (nicht angemeldet)

Unzählige Studien der Mataforschung, der Lehre von den Forschungsmethoden, kommen zum Schluss, dass Tierversuche als Forschungsmethode wissenschaftlich ungenügend sind. Und warum soll man überhaupt Tiere für typisch menschliche Krankheiten plagen, wenn man weiss, dass die Physiologie jeder Spezies anders funktioniert?! Tiere sind einfach die falschen Organismen dafür, denn was Tiere heilt, kann Menschen sogar krank machen und töten (und umgekehrt). Andererseits gehen bei dieser unethischen, irregeleiteten Forschung viele für den Menschen potentiell wertvolle Wirkstoffe verloren, die bei Tieren nicht wirken oder gefährlich sind (und deshalb im Tierversuch aussortiert), für den Menschen aber heilsam sein könnten. Somit hemmt die Tierversuchsforschung den medizinischen Fortschritt. Und Tierversuche schädigen und töten übrigens nicht nur Tiere sondern in klinischen Studien und später durch Nebenwirkungen der Medikamente auch Menschen. Meiner Meinung nach sind Tierversuche nicht nur tier- sondern auch menschenunwürdig. Tierversuchsforschende sollen sich doch das Know-how über moderne, tierversuchsfreie, humanrelevante Forschungsmethoden aneignen.

User #1149 (nicht angemeldet)

was müssen die armen tiere für uns menschen alles erleiden

Weiterlesen

1 Interaktionen
Methode

MEHR STRAFE

Los Angeles
Hohe Strafe gefordert
P. Diddy
4 Interaktionen
Urteil wird verkündet
staatsanwaltschaft
3 Interaktionen
Strafe
Brian Keller
127 Interaktionen
«Kein Mafiapate»

MEHR AUS FRIBOURG

Polizei Freiburg
2 Interaktionen
Freiburg
Panorma der Stadt Murten
Vorschläge