Flugzeugabsturz in Hergiswil NW
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kanton Nidwalden ist ein Kleinflugzeug abgestürzt.
- Die Anzahl Todesopfer und der Identität ist noch unklar.
Ein Kleinflugzeug ist am Samstagmorgen im Gebiet Renggpass nahe Hergiswil NW kurz vor 10 Uhr abgestürzt. Aufgrund des Absturzes entwickelte sich ein Feuer. Bevor die Einsatzkräfte zur Hilfe eilen konnten, musste das Feuer mittels Helikopter gelöscht werden.
Wie die Kantonspolizei mitteilte, hat der Absturz vier Todesopfer gefordert. Bei den Insassen handelt es sich um eine Familie – die Eltern und zwei minderjährige Kinder aus der Region. Sie wollten vom Flugplatz Kägiswil aus nach Frankreich fliegen. Das Flugzeug erlitt Totalschaden und brannte vollständig aus.
Die Absturzursache wird durch die Bundesanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle (SUST), der Staatsanwaltschaft Nidwalden und der Kantonspolizei Nidwalden ermittelt.
Im Einsatz standen die Rega, ein privates Helikopterunternehmen, der Rettungsdienst, die Feuerwehren von Stans und Hergiswil, die Alpine Rettung Schweiz, die SUST und die Kantonspolizei Nidwalden. Die Kapo sucht nun nach Zeugen des Unglücks.
Flugshow abgesagt
Am Samstagnachmittag hätte zwischen 15 und 16 Uhr eine Oldtimer-Flugschau rund um das Stanserhorn NW stattfinden sollen. Die Veranstaltung «OldtimAIR Flugparade», bei der historische Flugzeuge auf niedriger Tiefe über die Zuschauer hinweg fliegen, wurde nun wegen dem Flugzeugabsturz auf den 15. September 2018 verschoben, wie der Webseite www.stanserhorn.ch zu entnehmen ist.
Der Flugzeugabsturz hat keinen Zusammenhang mit der Veranstaltung, bestätigt Jürg Balsiger, Direktor der Stanserhornbahnen gegenüber Nau. Wegen der tiefen Betroffenheit in der Fliegerszene habe man den Anlass dennoch abgesagt.