Filmtage enden mit der Vergabe des zwölften «Prix de Soleure»

Keystone-SDA
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Solothurn,

Am Mittwochabend enden die 55. Solothurner Filmtage mit der Verleihung des höchstdotierten Filmpreises der Schweiz, des «Prix de Soleure». Nominiert sind zwölf Dokumentar- und Spielfilme zu Themen, die nachdenklich stimmen.

Erinnerungen an die Eröffnung der 55. Solothurner Filmtage werden wach: «Moskau Einfach!» (mit den Hauptdarstellern Miriam Stein, ganz links, und Philippe Graber, ganz rechts) könnte heute Abend den Publikumspreis abräumen.
Erinnerungen an die Eröffnung der 55. Solothurner Filmtage werden wach: «Moskau Einfach!» (mit den Hauptdarstellern Miriam Stein, ganz links, und Philippe Graber, ganz rechts) könnte heute Abend den Publikumspreis abräumen. - sda - Keystone/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • Gewinnchancen hat etwa das neue Werk von Regisseurin Sabine Boss («Der Goalie bin ig»).

Darin bekämpfen sich zwei Geschäftsmänner (gespielt von Stefan Kurt und Ulrich Tukur) im wahrsten Sinne des Wortes bis in den Tod. Der auf wahren Begebenheiten basierende Film, der den Fokus so stark auf die beiden Charaktere legt, dass man als intensives Schauspiel bezeichnen kann, ging dem Publikum an der Weltpremiere vom letzten Freitag unter die Haut.

In «A la recherche de l'homme à la caméra», dem ersten langen Dokumentarfilm von Boutheyna Bouslama, geht es um einen im Syrienkrieg verschollenen Medienaktivisten. Und auch das letztjährige Jurymitglied, Filmemacherin Esen Isik, drehte die Kamera in diese Richtung. Ihr nominierter Spielfilm «Al-Shafaq» beschäftigt sich mit den Abgründen des religiösen Fanatismus im türkisch-syrischen Grenzgebiet.

Um ein weiteres grosses Thema an den diesjährigen Solothurner Filmtagen, den Klimawandel, dreht sich Stéphane Goëls «Citoyen Nobel». Ein Porträt über den Schweizer Nobelpreisträger für Chemie 2017, Jacques Dubochet, der seinen Ruhm voll und ganz in den Dienst der Zivilgesellschaft und des Klimaschutzes stellt.

Neben dem mit 60'000 Franken dotierten Hauptpreis wird am Abschlussabend auch der «Prix du Public» verliehen. In dieser Sektion sind unter anderem die Grossproduktion «Bruno Manser - Die Stimme des Regenwaldes» von Niklaus Hilber, der Eröffnungsfilm der Filmtage, «Moskau Einfach!» von Micha Lewinsky, oder die Erstlingskomödie von Natascha Beller («Die fruchtbaren Jahre sind vorbei») nominiert. Für den Gewinnerfilm gibt es ein Preisgeld von 20'000 Franken.

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