Ferienwohnungen in der Schweiz sind äusserst beliebt

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Die Vermittlungsplattform für Ferienwohnungen E-Domizil verzeichnet eine satte Buchungszunahme. Auch Homeoffice in den Bergen liegt im Trend.

ferienhaus schweiz
Auch weit abgelegene Ferienhäuser sind diesen Winter sehr begehrt. Manche Feriengäste verlagern sogar ihr Homeoffice ins Ferienhaus. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer machen dieses Jahr im eigenen Land Ferien.
  • Die Ferienwohnungs-Vermittlungsplattform E-Domizil verzeichnet 50 Prozent mehr Buchungen.
  • Viele verlagern auch das Homeoffice in die Berge.

Schweizer mieten diesen Winter wie verrückt Ferienwohnungen. Denn wegen der Coronakrise können sie nur im eigenen Land verreisen. Besonders gefragt sind Feriendomizile von den grossen Skigebieten. Aber auch Homeoffice in der Ferienwohnung liegt im Trend. Trotz den ausbleibenden Gästen aus dem Ausland verzeichnet die Vermittlungsplattform für Ferienwohnungen E-Domizil in der laufenden Wintersaison eine satte Buchungszunahme.

50 Prozent mehr Buchungen

Für die Monate November bis März legten die Buchungen auf der Plattform gegenüber dem Vorjahr um 50 Prozent zu, wie E-Domizil am Mittwoch mitteilte.

Risikogebiet Coronavirus
Auf der Autobahn A7 werden Reisende aus Risikogebieten mit einer Leuchttafel «Rückreise aus Risikogebiet? Quarantäne einhalten!» auf die notwendigen Quarantänemassnahmen hingewiesen. - dpa

Einerseits sei das auf die mangelnden Alternativen zurückzuführen. Schliesslich rät der Bund von nicht dringenden Auslandsreisen ab und auch die Liste der Risikoländer, aus denen man nach der Rückreise in die Schweiz in Quarantäne muss, ist noch immer lang. Schweizer machen also vermehrt im eigenen Land Ferien.

Homeoffice in den Bergen

Weiter hat laut E-Domizil aber auch die Empfehlung zur Arbeit im Homeoffice zu Buchungszunahmen geführt. «Vermehrt mieten Individualpersonen eine Ferienwohnung in den Bergen, um mehr Raum und Natur mit der täglichen Arbeit zu kombinieren», wird E-Domizil-Geschäftsführer Daniel Koller in der Mitteilung zitiert. Das Homeoffice wird also in die Berge verlagert.

Homeoffice
Durch den Wechsel ins Homeoffice wurden viele PCs verkauft. - dpa

Dazu passt, dass die Kunden laut E-Domizil diese Saison häufiger Ferienwohnungen und -häuser abseits des Trubels mieten wollen. Auch Alphütten und Maiensässe im voralpinen Raum und Objekte in der Natur – sogenannte Hideaways – seien derzeit äusserst beliebt. Solche Häuser werden laut der Mitteilung sonst im Sommer besser vermietet.

«Perfekter Winterstart»

Laut der Meldung haben aber nicht nur Corona-Einschränkungen zu den guten Buchungszahlen geführt: «Erster Schnee im Unterland sowie zahlreiche Hochnebel-Tage sorgen für einen perfekten Winterstart», so Koller.

Dass Schweizer Ferienwohnungen so begehrt sind, sei umso beeindruckender, als normalerweise rund 20 Prozent der Buchungen von ausländischen Gästen getätigt würden, so E-Domizil weiter. Diese fallen nun fast komplett weg. Weil die Unsicherheit zudem nach wie vor gross ist, sei der Zeitraum zwischen der Buchung und der Anreise inzwischen von 120 Tagen auf 83 Tage zurückgefallen.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

München
SkiArena Andermatt-Sedrun
51 Interaktionen
Drohender Ski-Ansturm

MEHR AUS STADT ZüRICH

Dielsdorf ZH
Natalie Rickli
6 Interaktionen
Für trans Kinder
3 Interaktionen
Mängel
4 Interaktionen
Zürich