Felsstürze beeinträchtigen Tourismus bei Staumauer Grande Dixence

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Hérémence,

Felssturz im Unterwallis führt zur Schliessung der Staumauer Grande Dixence und eines nahegelegenen Hotels.

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Die Staumauer Grand Dixence ist für Besucher geschlossen. (Archivbild) - depositphotos

Die Staumauer Grande Dixence im Unterwallis ist wegen eines Felssturzes vom vergangenen Wochenende für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Auch das in der Nähe gelegene Hotel musste den Betrieb aus Sicherheitsgründen vorübergehend einstellen.

Es wurde am Mittwochnachmittag evakuiert. «Im ersten Moment war es schwierig, die Nachricht zu verdauen», sagte die Direktorin Pauline Moix der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

15 Touristen, die die Haute Route zwischen Chamonix (F) und Zermatt wanderten, wurden in anderen Hotels in der Region untergebracht. Das aus zwölf Saisonarbeitern bestehende Hotelpersonal fand eine Unterkunft in Evolène.

«Ich wurde mit Anrufen von Menschen aus der Region bombardiert, die ihre Hilfe anboten», sagte Hoteldirektorin Moix.

Gesteinsabbruch legt Verkehr lahm

Seit Samstag sind nach Angaben der Gemeinde Hérémence rund 5000 Kubikmeter Gestein abgebrochen. Deswegen sei auch die Seilbahn geschlossen sowie die Kantonsstrasse zur Staumauer gesperrt worden, für Radfahrer und Fussgänger.

«Die Staumauer blieb unversehrt und für sie besteht keine Gefahr», sagte der Gemeindepräsident von Hérémence, Grégory Logean, auf Anfrage. «Die Felsstürze – seit Mittwochabend gab es mindestens einen weiteren – betreffen einen ganz bestimmten Bereich in der Nähe der Seilbahn. Der Ort wird nun durch Sensoren und Überwachungssysteme überwacht.»

Die seit letztem Samstag beobachtete Zunahme der geologischen Aktivität hätten die Behörden dazu veranlasst, die Schutzmassnahmen für Besucher der Grande Dixence zu verstärken, sagte er.

Dieser Erdrutsch kommt auch für die Betreibergesellschaft der Grande Dixence zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Denn sie feiert dieses Jahr das 75-jährige Bestehen des mit 285 Metern höchsten Bauwerks der Schweiz. Die aus diesem Anlass im Juni eröffnete und bis Oktober laufende Ausstellung ist aus Sicherheitsgründen derzeit nicht zugänglich.

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