Am Dienstag wurde das Pumpspeicherwerk Tierfehd in Linthal GL durch herabstürzende Felsen beschädigt. Dabei trat auch Öl in die Linth.
Ölverschmutzung Blockschlag Steinschlag
Blockschlag im Tierfehd führt zu Ölverschmutzung in der Linth. - Kanton Glarus

Das Wichtigste in Kürze

  • Herabstürzende Felsen haben einen Transformator des Pumpspeicherwerks Tierfehd beschädigt.
  • Ein Transformator wurde getroffen, worauf Öl austrat.
  • Geringe Mengen sind dabei auch in die Linth gelangt.
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Herabstürzende Felsen haben am Dienstag einen Transformator des Pumpspeicherwerks Tierfehd der Kraftwerke Linth-Limmern in Linthal GL beschädigt. Der Betrieb der Anlage musste bis auf Weiteres unterbrochen werden. Öl wurde freigesetzt und gelangte in die Linth.

Die herabstürzenden Felsen durchschlugen ein Sicherheitsnetz oberhalb des Pumpspeicherwerks. Danach beschädigten sie die Kraftwerksanlage, wie das Energieunternehmen Axpo am Mittwoch mitteilte. Ein Transformator wurde getroffen, worauf Öl austrat und auf einen Vorplatz und in ein Ausgleichsbecken floss.

Ölverschmutzung in der Linth

«Geringe Mengen von Öl sind in der Folge auch in die Linth gelangt», schrieb das Unternehmen. Die aufgebotene Feuerwehr habe Öl-Sperren errichtet und das ausgelaufene Öl entfernt.

Ölverschmutzung Blockschlag Steinschlag
Herabstürzende Felsen haben am Dienstag einen Transformator des Pumpspeicherwerks Tierfehd der Kraftwerke Linth-Limmern in Linthal GL beschädigt.
Ölverschmutzung Blockschlag Steinschlag
Deshalb sei Öl ausgetreten. Geringe Mengen sollen dabei auch in die Linth gelangt sein.
Ölverschmutzung Blockschlag Steinschlag
Die aufgebotene Feuerwehr habe Öl-Sperren errichtet und das ausgelaufene Öl entfernt.

Aufgrund der verursachten Schäden musste das Pumpspeicherwerk Tierfed ausser Betrieb genommen werden. Im Vordergrund stehe derzeit der Ersatz des gerissenen Sicherheitsnetzes durch provisorische Schutzmassnahmen, hiess es. Die Axpo klärt das Schadensausmass und die zu erwartende Dauer des Betriebsunterbruchs ab.

Ölverschmutzung auch am Obersee

Die genaue Menge des in die Linth geflossenen Öls sei noch nicht bekannt. Dies werde derzeit eruiert, teilte der Kanton Glarus etwas später mit. Um das Öl aufzufangen und zu binden, seien in den Ausgleichsbecken und in der Linth umgehend Massnahmen eingeleitet worden.

Ölverschmutzungen wurden laut dem Kanton Glarus am Dienstagnachmittag auch bei der Linthmündung in den Obersee bei Schmerikon SG festgestellt. Dort wurden Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung des Öls in den See getroffen. Ob ein Zusammenhang mit dem Ereignis in Tierfed besteht, wird abgeklärt. Auch der Blockschlag wird untersucht.

Im Einsatz standen die Kantonspolizei Glarus und St. Gallen, die Umwelt-Pikettdienste der beiden Kantone sowie die Feuerwehr.

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