Feierlicher Spatenstich für neues Blatten gesetzt

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Oberwallis,

Nach dem verheerenden Bergsturz beginnt in Blatten im Walliser Lötschental der Wiederaufbau.

Gletscherabbruch Lötschental
Die künftige Gefahrenkarte werde es ermöglichen, die Gebiete zu definieren, in denen ein Wiederaufbau möglich ist. (Archivbild) - keystone

Weniger als vier Monate nach dem verheerenden Bergsturz hat die Gemeinde Blatten im Walliser Lötschental am Freitag den Spatenstich für den Bau eines neuen Dorfes gesetzt. Die symbolische Handlung fand in der Nähe der Ruine des zerstörten Gemeindehauses statt.

«Ein Blatten ohne Lötschental oder ein Lötschental ohne Blatten ist keine Option», bekräftigte Gemeindepräsident Matthias Bellwald anlässlich einer kleinen Feier.

Eine Woche nach der Verabschiedung eines Dekrets des Kantons wollte Bellwald das Projekt zum Wiederaufbau seines Dorfes im Rahmen des Projekts «Blatten 2030» konkret in Angriff nehmen, «an dem Ort, an dem wir unsere Zukunft aufbauen wollen».

Gefahrenkarte definiert Gebiete für Wiederaufbau

Die künftige Gefahrenkarte werde es ermöglichen, die Gebiete zu definieren, in denen ein Wiederaufbau möglich ist.

Während in den bestehenden Weilern (Eisten und Weissenried) verschiedene Wohnhäuser entstehen werden, möchte der Gemeinderat einen Teil des Ortes dort wiederaufbauen, wo er verschwunden ist. Das Ziel ist, dass die ersten Bewohner Ende 2028 in ihre Häuser zurückkehren können.

Kommentare

User #7975 (nicht angemeldet)

Unverbesserlicher gehts nicht mehr. Wie kann man am gleichen Ort etwas bauen, wo die Topographie für immer verändert wurde. Die Gesteinsmassen haben den Grund mindestens Zwanzig Meter tief zermalmen und die Schüttung oben drauf bis 100 Meter dick oben drauf gepackt. Der See gabs vorher nicht. Die Kirchen sind meistens an den sichersten Orten gebaut und Ein Dorf wächst mit der Umgebung, wie das Wasser fliesst und die Sonne wandert. Blatten ist weg, das gibts nicht mehr.

User #3076 (nicht angemeldet)

Und wie ist das jetzt mit neuen Erdrutschen? Werden jetzt Millionen aufgewendet um den Hang zu sichern, oder werden bebensichere Häuser gebaut?

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