Zum dritten Mal in Folge haben sich die CVP und die FDP im Kanton Zug für die Wahlen im Oktober auf eine Listenverbindung geeinigt. Damit wollen die beiden Parteien die politische Mitte auf nationaler Ebene stärken.
Delegiertenversammlung der FDP Schweiz in Zuerich am Samstag, 22. Juni 2019. (KEYSTONE/Walter Bieri) - keystone
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Es gelte, der politischen Polarisierung Einhalt zu gebieten und die Konsensfähigkeit zu stärken, teilte die CVP des Kantons Zug am Donnerstag mit. Die FDP schrieb in einer Mitteilung, die CVP stehe ihr politisch am nächsten, mit ihr als Partnerin solle es gelingen, ihren Nationalratssitz zu verteidigen.

Denn die Zuger FDP muss sowohl ihren Nationalratssitz als auch den Ständeratssitz neu besetzen. Sie tritt mit drei vollen Listen an. Gar vier Listen präsentiert die CVP. Nicht mehr mit von der Partie ist die GLP, die bei den letzten Wahlen ihre Listen mit CVP und FDP verbunden hatte.

Der Kanton Zug hat drei Nationalratssitze zu vergeben. Gerhard Pfister (CVP) und Thomas Aeschi (SVP) treten erneut an. FDP-Nationalrat Bruno Pezzatti verzichtet.

Auch bei den Ständeratswahlen unterstützen sich die beiden Parteien gegenseitig. Sie empfehlen FDP-Kandidat, alt Regierungsrat Matthias Michel, der den abtretenden Joachim Eder beerben soll, und den amtierenden Ständerat Peter Hegglin von der CVP zur Wahl. Damit sollen auch künftig in der kleinen Kammer die Zuger Standesstimmen aus der bürgerlichen Mitte kommen.

Nicht nur national, auch kantonal fokussieren FDP und CVP auf eine starke, bürgerliche Mitte. Man verstärke die Zusammenarbeit, um die anstehenden Herausforderungen im Kanton Zug anzupacken.

Die beiden Parteien waren bereits 2011 und 2015 eine Listenverbindung eingegangen. Die Frist für die Anmeldung von Kandidierenden läuft im Kanton Zug am Montag ab. Es zeichnet sich eine rekordhohe Zahl von Kandidierenden ab für die drei Nationalratssitze.

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