FCB-Fan zerstört antiken Wandspiegel – und gibt falschen Namen an
Fans setzten am Sonntag die Meisterfeier des FCB in der Rio Bar fort. Ein Gast zertrümmerte dabei einen antiken Spiegel – und gab eine falsche Identität an.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Beizbesucher zerstörte am Sonntag einen Spiegel in der Rio Bar.
- Es handelte sich um ein antikes Sammlerstück.
- Der Mann versuchte, sich unter Angaben falscher Daten aus der Verantwortung zu stehlen.
Am Sonntag feierten Fans des FCB ausgelassen die Meisterschaft und verteilten sich auf verschiedene Bars in Basel.
Auch die Rio Bar am Barfüsserplatz wurde von zahlreichen Gästen aufgesucht.
Die «Basler Zeitung» zitiert den Geschäftsführer Eric Stiefel: «Es war ein rauschendes Fest, die Leute tanzten auf den Bänken, die Stimmung war ausgelassen.»
Doch es gab auch Besuchende, die über die Stränge schlugen.

So zertrümmerte ein Gast bei den Feierlichkeiten einen antiken Wandspiegel mit Campari-Siebdruck. Das «SRF Regionaljournal» berichtete darüber.
Statt für die Zerstörung des Sammlerstücks aufzukommen, gab der FCB-Fan eine falsche Adresse und einen falschen Namen an.
Gesundes Misstrauen bringt Identitäts-Hinweis
Stiefel konnte den Vandalen dennoch ausfindig machen: Er hatte den Gast aufgefordert, ihn vor dem Verlassen des Lokals auf dem Handy anzurufen. So erhielt er zumindest die echte Handynummer des Mannes.
Zwar blockierte jener den Beizer bei WhatsApp – seine Identität konnte Stiefel dank der Nummer aber offenlegen.
Der gut 70 Jahre alte Spiegel muss nun durch einen Fachmann aufwendig rekonstruiert werden.
«Sich aus der Verantwortung stehlen geht wirklich nicht», hält der verärgerte Stiefel fest.
Beizer will aufs Mobiliar achten
Dennoch will er die Sache zu einem versöhnlichen Abschluss bringen: «Wir sind nicht nachtragend. Der Schaden soll bezahlt werden, und gut ist.»
Gegenüber dem «SRF Regionaljournal» hatte Stiefel angegeben, wegen des Vandalismus-Risikos bei der offiziellen Meisterfeier nicht zu öffnen.
Diese Meinung hat er laut der «Basler Zeitung» mittlerweile wieder revidiert. Das Mobiliar in der Beiz werde man jedoch verstärkt im Auge behalten.