Laut Bundesamt für Statistik haben 2018 fast 50 Prozent der Schweizer vor dem Erreichen des Rentenalters erstmals die Pension bezogen.
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Senioren auf einem Bänkli. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fast jeder zweite Schweizer hat 2018 eine Pensionsleistung frühzeitig bezogen.
  • Gemäss BfS wollen viele selbst über ihr Altersguthaben bestimmen.

Fast jeder zweite Schweizer hat 2018 vor Erreichen des gesetzlichen Rentenalters erstmals eine Altersleistung aus der beruflichen Vorsorge bezogen. Dahinter stehe vielfach der Wunsch, selbst über das Altersguthaben bestimmen zu wollen, schreibt das Bundesamt für Statistik (BfS) in einer Mitteilung vom Montag.

Konkret haben 2018 knapp 42 Prozent der Frauen und sogar 46 Prozent der Männer vorzeitig eine Altersleistung aus der zweiten Säule bezogen.

Mehrheit will ausschliesslich eine Rente

Die vorbezogenen Leistungen beliefen sich dabei im Median bei den Frauen auf monatlich 1'402 Franken Rente und 58'063 Franken Kapitalleistungen, bei den Männern dagegen auf monatlich 2'873 Franken Rente beziehungsweise 146'347 Franken Kapital.

Der Bezug eines Kapitals aus der zweiten Säule werde häufig mit dem Wunsch begründet, selbst über das Geld bestimmen und verfügen zu wollen, schreibt das BfS weiter.

Unter allen neuen Leistungsempfängern hat sich 2018 die Mehrheit nach wie vor dafür entschieden, im Ruhestand ausschliesslich eine Rente zu beziehen (53% der Frauen, 44% der Männer).

Ein Drittel nur mit Kapital aus zweiter Säule

13 Prozent der Frauen und 24 Prozent der Männer entschieden sich dagegen für eine Kombination aus Rente und Kapital, und rund ein Drittel der Neubezügerinnen und Neubezüger liessen sich ausschliesslich ein Kapital aus der zweiten Säule ausbezahlen (34% der Frauen, 32% der Männer).

Eine neue Altersrente aus der beruflichen Vorsorge belief sich 2018 im Median bei den Frauen auf 1'165 Franken pro Monat und bei den Männern auf 2'217 Franken pro Monat. Der Medianbetrag der Kapitalbezüge lag bei knapp 138'000 Franken für die Männer und bei 56'800 Franken für die Frauen.

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