Eurovision Song Contest: Kapo Zürich will nicht aushelfen
Etwa 1300 Polizisten aus der ganzen Schweiz sorgen am Eurovision Song Contest in Basel für die Sicherheit – aber ausgerechnet die Kapo Zürich hilft nicht.

Das Wichtigste in Kürze
- Etwa 1300 Polizistinnen und Polizisten stehen am ESC in Basel im Einsatz.
- Die eine Hälfte kommt aus Baselland und Basel-Stadt.
- Die andere Hälfte stellen Korps aus anderen Kantonen.
- Keine Hilfe kommt von der Kantonspolizei Zürich – das sorgt in Basel für Erstaunen.
Die Musikwelt blickt derzeit an den Eurovision Song Contest (ESC) in Basel. Eine halbe Million Besuchende werden erwartet. Mit dem Final am Samstagabend als Höhepunkt.
Ein solches Grossereignis bringt auch Herausforderungen mit sich – insbesondere in Bezug auf die Sicherheit. Etwa 1300 Polizistinnen und Polizisten stehen im Einsatz.

«Die eine Hälfte stemmt die Polizei Basel-Landschaft und die Kantonspolizei Basel-Stadt. Die andere Hälfte kommt von anderen Korps», sagt Toprak Yerguz vom Justiz- und Sicherheitsdepartement zum «SRF-Regionaljournal».
Die Polizei-Landschaft in der Schweiz baue darauf, dass man sich gegenseitig unterstützt. «Das hat mit allen Korps aus der Schweiz sehr gut geklappt», so Yerguz.
Mit fast allen: Ausgerechnet von der Polizei mit dem grössten Korps im Land, der Kantonspolizei Zürich, kommt keine personelle Mithilfe. Einzig einen Polizeihelikopter stellt die Kapo Zürich zur Verfügung.
Sogar die Stadtpolizei Zürich hilft mit Polizistinnen und Polizisten am ESC aus.
«Das haben wir zur Kenntnis genommen – wenn auch mit einem kleinen Erstaunen», sagt Yerguz. «Wir wissen nicht genau, welche Aufgaben die Kantonspolizei Zürich derzeit zu erfüllen hat.» Der Entscheid werde aber selbstverständlich akzeptiert.

Die Zürcher Sicherheitsdirektion wollte auf Anfrage des «SRF-Regionaljournals» keine Stellung nehmen. Zürich sei selbst auf das Polizei-Personal angewiesen.
So oder so ist für Yerguz aber klar: «Die 1300 Polizistinnen und Polizisten werden gut reichen, um den Eurovision Song Contest zu bewältigen.»