Euphorie bleibt aus: Noch keine «Beatmania» in Basel
Die Region Basel steht hinter der Bundesratskandidatur von Beat Jans (SP). Doch die grosse Euphorie will noch nicht eintreten.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 1973 ist Basel nicht mehr im Bundesrat vertreten.
- Dies könnte sich nun ändern: Beat Jans (SP) kandidiert als Nachfolger von Alain Berset.
- Eva Herzog hat 2022 einen Einsitz in der Landesregierung knapp verpasst.
Basel ist seit dem Rücktritt von Hans-Peter Tschudi 1973 nicht mehr im Bundesrat vertreten. Zuletzt musste Eva Herzog (SP) im Dezember 2022 eine knappe Niederlage einstecken.
Bald könnte der Kanton Basel-Stadt aber wieder Einsitz im Bundesrat nehmen: Beat Jans (SP) wurde zur Nomination für die Nachfolge von Alain Berset zugelassen. Ob er sich das Ticket für die SP-Bundeshausfraktion sichern kann, wird sich am 25. November zeigen.
«Es wäre sehr wichtig, eine grosse Stadt im Bundesrat vertreten zu haben», so Nationalrätin Patricia von Falkenstein (LDP) zur «BaZ». Dass Beat Jans auf das Ticket komme, sei für die Nationalrätin das Minimum.
Hype lässt auf sich warten
Dennoch lässt der grosse Hype auf sich warten. Im letzten Jahr stand Eva Herzog im strahlenden Scheinwerferlicht – dieses Jahr scheint das Licht etwas gedimmt zu sein. Die «BaZ» schreibt, zurzeit deute eher wenig auf eine «Beatmania» hin.
Dazu sagt Nationalrätin Sandra Sollberger (SVP): «Der Hype nahm bei Herzog schon fast fanatische Züge an, das wurde im Bundeshaus nicht gern gesehen.» Aber letztlich möchte auch sie, dass die Region wieder einmal im Bundesrat vertreten ist.
Das findet gemäss «BaZ» auch Elisabeth Schneider-Schneiter, Nationalrätin der Mitte: Es sei essenziell, dass Basel wieder einen Bundesrat stelle. «Beat Jans wäre der geeignete Kandidat dafür.»
