Die Credit Suisse und zwei weitere Banken wurden wegen Absprachen bei Preisen von Dollar-Anleihen gebüsst. Die CS akzeptiert die Strafe nicht.
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Das Hauptquartier der Credit Suisse am Paradeplatz in Zürich. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Durch Absprachen haben die CS und zwei weitere Banken gegen Kartellrecht verstossen.
  • Zu diesem Befund kommt die EU und büsst die Banken.
  • Die Credit Suisse akzeptiert die Strafe nicht und wird sie weiterziehen.

Die EU-Kartellbehörde hat gegen die Credit Suisse und zwei weitere Grossbanken eine Geldstrafe von insgesamt 28,5 Millionen Euro verhängt. Die Aufseher werfen den Instituten Angaben vom Mittwoch zufolge eine Beteiligung an einem Kartell im Handel mit Dollar-Anleihen vor. Die Busse gegen Credit Suisse belaufe sich auf rund 11,86 Millionen Euro.

Bank of America Merrill Lynch müsse 12,64 Millionen und Credit Agricole 3,99 Millionen Euro zahlen. Die Deutsche Bank entging einer Strafe, weil sie das Kartell bei der Europäischen Kommission angezeigt hatte.

CS akzeptiert Strafe nicht

Der Kommission zufolge hätten Händler der vier Banken Handelsstrategien abgesprochen, sensible Preisinformationen ausgetauscht. Sie hatten die Preise über fünf Jahre hinweg abgestimmt.

Die Credit Suisse akzeptiert die Strafe nicht. «Credit Suisse ist nach wie vor der Ansicht, dass der einzige ehemalige Mitarbeiter, den die Europäische Kommission kritisiert hat, kein wettbewerbswidriges Verhalten an den Tag gelegt hat», hiess es in einer Stellungnahme.

«Die Credit Suisse beabsichtigt, die Entscheidung der Kommission vor europäischen Gerichten anzufechten.» Dort werde sie sich mit Nachdruck verteidigen.

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