«Eternal Spirit» und Erika Preisig verlassen Liestal
Sterbehelferin Erika Preisig verlässt mit «Eternal Spirit» Liestal. Grund: Ihr Bruder besitzt seit Kurzem eine eigene Organisation im selben Gebäude.

Das Wichtigste in Kürze
- Erika Preisig zieht mit ihrere Sterbehilfeorganisation Eternal Spirit von Liestal weg.
- Ihr Bruder führt seit Kurzem im selben Gebäude eigenständig Freitodbegleitungen durch.
- Preisig wurde trotz Verwandtschaft nicht über die Pläne informiert.
Vor wenigen Monaten sorgte Sterbebegleiterin Erika Presig mit einem Gerichtsverfahren für Aufsehen. Nun rückt sie wieder in die Öffentlichkeit: Die von ihr präsidierte Stiftung «Eternal Spirit» verlässt den Standort Liestal.
Und das nicht ohne konkreten Grund. Ihr Bruder Rudolf Habegger ist seit Kurzem nämlich mit seiner eigenen Sterbehilfeorganisation «Pegasos Swiss Association» im selben Gebäude. Und führt dort seit August Freitodbegleitungen durch.
«Für ‹Eternal Spirit› untragbar»
Für Preisig bietet das eine (zu) grosse Verwechslungsgefahr. «Diese Situation ist für die Stiftung ‹Eternal Spirit› untragbar», heisst es in einer Mitteilung von heute Freitag. Eine Anhäufung von Sterbehilfeorganisationen sei «weder für die Stiftung noch für die Behörden wünschenswert».
Die Stiftung Preisigs stellt zudem klar, dass zwischen ihr und «Pegasos Swiss Association» keinerlei Verbindungen bestehe.
Preisig wurde nicht informiert
Offenbar wurden Preisig und ihre Stiftung im Vorfeld überhaupt nicht über die Planung oder Gründung des neuen Vereins informiert. Auch von der Einmietung in dasselbe Gebäude hatte die Sterbehelferin keine Ahnung – «trotz der Verwandschaft».
Ausserdem konnte die Organisation ihres Bruders nicht zu einem Wegzug bewogen werden. Und dies «trotz mehreren Klärungsversuchen».