Der ehemalige Gemeindekassier von Belfaux FR muss siebeneinhalb Jahre hinter Gitter: Das hat nach dem Wirtschaftsstrafgericht des Kantons Freiburg nun auch das Freiburger Kantonsgericht entschieden.
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Blick in einen Zellengang eines Gefängnisses. (Symbolbild) - Keystone

Der Strafappellationshof dieses Gerichts kam laut einem am Freitag veröffentlichten Urteil zum Schluss, der Mann habe während elf Jahren 259-mal Geld zur eigenen Bereicherung abgezweigt. Dies im Umfang von 5,76 Millionen Franken.

Das Verschulden des Mannes wiege schwer. Die Unterschlagungen hätten es dem Mann erlaubt, auf grossem Fuss zu leben. Das Kantonsgericht hat alle von der ersten Instanz angeordneten Beschlagnahmungen, Parteientschädigungen und Ersatzforderungen bestätigt

Das Gericht ordnete auch an, dass der Ex-Kassier im Gefängnis bleiben muss. Er sitzt seit August 2019 hinter Gittern und kann das neue Urteil noch vor Bundesgericht anfechten.

Das kantonale Wirtschaftsstrafgericht sprach den Mann im März 2021 unter anderem wegen qualifizierter Veruntreuung und Urkundenfälschung schuldig. Der Mann bestritt die Vorwürfe nicht, erhoffte sich aber eine Reduktion der Strafdauer.

Laut einer Ende des vergangenen Jahres veröffentlichten Administrativuntersuchung handelte die Gemeinde Belfaux FR zu spät und traf nach ersten Alarmzeichen zu wenig griffige Massnahmen.

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