In Zürich wurde bei einem Schwan die erste Vogelgrippe-Infektion seit sieben Monaten festgestellt. In einem Umkreis von drei Kilometern gelten Massnahmen.
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Im Kanton Zürich wurde zu Weihnachten ein an der Vogelgrippe verendeter Schwan gefunden. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Flachmoor Oerlingerried ist ein Schwan an der Vogelgrippe verendet.
  • Es handelt sich um den ersten Fall in Zürich seit Mai letzten Jahres.
  • Isolations-Bestimmungen gelten für Geflügelhaltende im Umkreis bis drei Kilometer.

Im Flachmoor Oerlingerried bei Kleinandelfingen ZH wurde an Weihnachten ein verendeter Höckerschwan gefunden. Wie das Zürcher Veterinäramt mitteilt, starb das Tier an der Vogelgrippe. Damit handelt es sich um den ersten Erkrankungsfall seit vergangenem Mai.

Im betroffenen Gebiet wurden unter Absprache mit dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) Massnahmen verhängt. Innerhalb von drei Kilometern Umkreis müssen Geflügelhaltende mit über 50 Tieren diese von Wildvogelkontakt isolieren. In einem Kilometer Umkreis gelten die Vorschriften unabhängig von der Anzahl gehaltener Tiere.

Dabei müssen Hühner von Gänsen und Laufvögeln getrennt werden, wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet. Das Betreten der Gehege soll nur noch durch die kleinstmögliche Anzahl an Personen und mittels Hygieneschleusen erfolgen.

Erster Eisbär an Vogelgrippe gestorben

Im Jahr 2023 wurde das Virus zumeist bei Lachmöwen am Zürichsee festgestellt. Ein Dutzend Schwäne war nachgewiesen von der Geflügelpest betroffen, wobei die Dunkelziffer wahrscheinlich höher liegt. Seit 2021 grassiert insbesondere das stark ansteckende und tödliche H5N1-Virus in Europa.

2023 kam es bei Säugetieren unter anderem auf finnischen Pelzfarmen zu Ausbrüchen. Das Veterinäramt in Alaska meldete am Mittwoch den ersten an Vogelgrippe verendeten Eisbären. Für Menschen ist das Virus weitgehend ungefährlich: Zwischen 2003 und 2023 wurden in 20 Jahren 880 Erkrankungen gemeldet, von denen 460 tödlich endeten.

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