Erste Preise am Locarno Film Festival an afrikanisches Filmschaffen
Beim Locarno Film Festival wurden erste Preise in der Sektion Open Doors an afrikanische Filmprojekte vergeben.
Am Locarno Film Festival sind am Dienstag erste Preise vergeben worden – und zwar in der Sektion Open Doors. Diese Sektion unterstützt in diesem Jahr Projekte von afrikanischen Filmschaffenden.
Der Hauptpreis Open Doors Grant ist mit insgesamt 50'000 Franken dotiert und wird auf drei Projekte aufgeteilt, wie das Locarno Film Festival am Dienstag mitteilte. 25'000 Franken gehen nach Simbabwe an «Black Snake» von Naishe Nyamubaya, weitere 20'000 Franken gehen nach Nigeria für «Kachifo (Till the Morning Comes)» von Dika Ofoma, und mit 5000 Franken wird «Journal Intime d'une Femme Chèvre (Diary of a Goat Woman)» von Azata Soro ausgezeichnet, eine Koproduktion der Elfenbeinküste mit Burkina Faso.
Der Preis wird gestiftet von der Filmstiftung Visions Sud Est, der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) und der Stadt Bellinzona.
Weitere Auszeichnungen bei Open Doors
Darüber hinaus erhielt «Kachifo (Till the Morning Comes)» den ArteKino International Award im Wert von 6000 Euro. Und der CNC Development Grant in Höhe von 8000 Euro ging an «Les Bilokos (The Bilokos)» von Erickey Bahati, eine Koproduktion der Demokratischen Republik Kongo mit Frankreich.
Open Doors will unabhängige Filmschaffende und Filme aus den Ländern des globalen Südens und Ostens unterstützen. Die Sektion ist eine Förderinitiative des Locarno Film Festival; sie richtet sich an Regionen, in denen künstlerische Ausdrucksformen gefährdet sind.
In den vergangenen drei Jahren lag der Fokus auf der Region Lateinamerika und Karibik. Das aktuelle Programm einschliesslich der kommenden drei Festivalausgaben ist dem afrikanischen Kontinent gewidmet.
