Der Abtransport der Brennelemente aus dem AKW Mühleberg läuft. Mehr als hundert davon wurden bereits nach Würenlingen ins Zwischenlager gebracht.
Verladung von Brennelementen in einen Castor während den Rückbauarbeiten im Kernkraftwerk Mühleberg.
Verladung von Brennelementen in einen Castor während den Rückbauarbeiten im Kernkraftwerk Mühleberg. - sda - KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Das Wichtigste in Kürze

  • 102 von 418 Brennelementen haben den Weg von Mühleberg nach Würenlingen gefunden.
  • Die Stilllegung des AKW läuft nach Plan.
  • Im Frühjahr 2024 sollen keine Elemente mehr dort sein.
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Die Stilllegung des Atomkraftwerks Mühleberg kommt plangemäss voran. Seit dem Frühling läuft der Abtransport der Brennelemente ins Zwischenlager Würenlingen.

Bislang wurden 102 von 418 Brennelementen nach Würenlingen AG gebracht und dort in zwei Castorbehälter umgeladen. Das gab der bernische Energiekonzern BKW am Mittwoch vor den Medien in Mühleberg bekannt.

Im Frühjahr 2024 sollen sich keine Brennelemente mehr in Mühleberg befinden. Die Menge der Radioaktivität im AKW soll sich bis dahin exponentiell reduziert haben. Die sogenannte Kernbrennstoff-Freiheit ist der wichtigste Meilenstein im gesamten Rückbauprojekt und Voraussetzung für die zweite Stilllegungsphase.

Gesuch für zweite Phase eingereicht

Diese soll 2024 starten. Das entsprechende Gesuch wurde vor kurzem bei der Atomaufsicht Ensi eingereicht.

Sämtliche noch verbliebenen Anlageteile und Gebäudestrukturen, die mit Radioaktivität in Kontakt gekommen sind, sollen ab 2024 demontiert, behandelt und gereinigt werden. Die zweite Phase ist zu Ende, wenn sämtliche Radioaktivität aus der Anlage und vom Areal entfernt ist. Im Anschluss beginnt der konventionelle Rückbau.

Mühleberg wurde im Dezember 2019 als erstes Schweizer AKW vom Netz genommen. Seither läuft die Stilllegung. Ab 2034 soll das Areal westlich von Bern neu genutzt werden können.

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