Auch Schweizer Seilbahnen kämpfen gegen die Ansteckungsgefahr des Coronavirus. Die Corvatsch Seilbahn im Engadin hat ihre Putzmannschaft vergrössert.
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Die Corvatsch Seilbahn im Engadin. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Skigebiet Corvatsch wurde im Kampf gegen das Coronavirus die Putzmannschaft erhöht.
  • Anstatt die gewohnten 120 Passagiere dürfen nur noch 100 aufs Mal mitfahren.
  • Die Situation wird zusätzlich von dem Verband der Seilbahnen Schweiz (SBS) beobachtet.

Die Hygiene steht im Skigebiet Corvatsch im Engadin im Vordergrund, wenn es um die Eindämmung des Ansteckungsrisikos geht. «Wir haben die Zahl der Mitarbeitenden, die unsere Anlagen desinfizieren, erhöht», sagte Geschäftsleiter Markus Moser zu AWP. Dabei würden vor allem Touchpoints, mit welchen die Gäste besonders oft in Kontakt kommen, laufend behandelt.

Die Kabinen der Corvatsch-Bahn fassen 120 Personen. Sie würden allerdings seit jeher mit maximal 100 Personen gefüllt, um angenehme Platzverhältnisse zu schaffen, fuhr Moser fort. Eine Reduktion der Gästezahl sei am Corvatsch nicht vorgesehen. Die Angestellten der Bahn im Engadin würden jedoch je nach Ansturm die Kadenz des Betriebs erhöhen.

Situation nicht nur im Engadin ein Thema

Beim Verband der Seilbahnen Schweiz (SBS) beobachtet man die Entwicklung der Situation laufend, wie es auf Anfrage von AWP hiess. Dabei orientiere sich der Verband an den Empfehlungen, Bestimmungen und Anordnungen auf Bundesebene. Die Ausgestaltung von Pandemieplänen liege aber im Verantwortungsbereich der Bahnen.

Die Auswirkungen des Coronavirus auf das Geschäft der Bergbahnen lässt sich laut SBS aus heutiger Sicht noch kaum abschätzen. Die Einbussen dürften sich in Grenzen halten, da das erste Quartal für Reisen auf Aussichtsgipfel nicht zur Hauptsaison zählt. Im Schneesport sei das Coronavirus ab der zweiten Februarhälfte und somit erst nach zwei Dritteln der Saison zum Thema geworden.

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