Nau-Reporterin Lara Marty geht heute fischen. Mitten im Winter ist das derzeit auf dem zugefrorenen Silsersee im Engadin möglich.
Eisfischen auf dem zugefrorenen Silsersee im Engadin - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Silsersee in Graubünden wird derzeit ein Pilotprojekt zum Eisfischen durchgeführt.
  • Dabei soll der Namaycush befischt werden, um dessen Bestand zu dezimieren.

Nau-Reporterin Lara Marty hat sich mit Antonio Walther, Präsident des Fischereivereins «Lej da Segl» über das Projekt Eisfischen und die daraus gewonnen Erkenntnisse unterhalten:

Engadin könnte Sonderbewilligung erhalten

Das Pilotprojekt zum Eisfischen auf dem Silsersee wird von 2017 bis 2018 durchgeführt. Als der Fischereiverein «Lej da Segl» vor drei Jahren die Idee präsentierte, äusserte der Kanton Bedenken: Wird die Winterruhe der anderen Tiere gestört? Können Fische, die geschont werden müssen, auch bei minus 20 Grad wieder lebendig in den See entlassen werden? Und wird es auf dem See zu Konflikten mit Spaziergängern oder Langläufern kommen?

In Graubünden ist Fischen auf den Zeitraum von Mai bis September beschränkt. Wer ausserhalb dieses Zeitfensters vom Ufer oder Boot aus seine Angel ins Wasser wirft, macht sich strafbar. Doch weshalb nicht auch im Winter fischen gehen? Was lange Tabu war, ist im Rahmen eines Pilotprojekts auf dem Silsersee im Engadin GR erlaubt.

Eisfischen auf dem zugefrorenen Silsersee im Engadin
Das Ziel beim Eisfischen auf dem Silsersee ist klar: Es sollen möglichst viele Namaycush herausgezogen werden. Auf dem Bild hat ein grosses Exemplar davon angebissen.
Das Ziel beim Eisfischen auf dem Silsersee ist klar: Es sollen möglichst viele Namaycush herausgezogen werden. Auf dem Bild hat ein grosses Exemplar davon angebissen. - Antonio Walther
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