Einheitliches Fallführungssystem im Kanton Bern rückt näher
Das geplante einheitliche Fallführungssystem für die Sozialdienste im Kanton Bern steht kurz vor der Umsetzung.

Das geplante einheitliche Fallführungssystem für die Sozialdienste im Kanton Bern rückt näher. Der Pilotbetrieb mit zehn Sozialdiensten kann beginnen, wie die kantonale Gesundheitsdirektion am Dienstag mitteilte.
Das neue Fallführungssystem (NFFS) soll die administrativen Arbeiten bei den Sozialdiensten, den Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (KESB) und den Partnern im Bereich der Arbeitsintegration vereinheitlichen. Das Kantonsparlament sprach dafür einen Kredit von 52 Millionen Franken.
Von besonderer Bedeutung ist dies für die Stadt Bern. Sie kämpft seit längerem mit den Tücken ihres eigenen Fallführungssystems, das sie zusammen mit den Städten Basel und Zürich entwickelt hat.
Der Kanton Bern werde sein System verpflichtend für alle Gemeinden zur Anwendung bringen wollen, monieren Kritiker. Im Umkehrschluss hiesse dies, dass das unerwartet teure Citysoftnet in Bern schon bald abgelöst werden müsste.