Im Rahmen des «Dry January» soll einen Monat lang auf Alkohol verzichtet werden. Dies wirkt sich langfristig positiv auf unseren Körper aus.
«Dry January»
Im Rahmen des «Dry January» soll einen Monat auf Alkohol verzichtet werden. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am 1. Januar 2021 startet der «Dry January» in der Schweiz.
  • Dabei soll einen Monat lang auf Alkohol verzichtet werden.
  • Die Abstinenz hat langfristig positive Auswirkungen auf unseren Körper.

«Eistee statt Kopfweh»: So wirbt die Suchthilfeorganisation Blaues Kreuz Schweiz für den «Dry January». Dry-was?

Der «Dry January», übersetzt «Trockener Januar», ruft Menschen auf, im Januar auf jeglichen Alkoholkonsum zu verzichten. Unter dem Motto «Frisch ins neue Jahr» startet der erste offizielle «Dry January» am 1. Januar 2021 in der Schweiz. So sollen sich Schweizerinnen und Schweizer nach den alkohollastigen Festtagen regenerieren.

Die Idee stammt ursprünglich aus Grossbritannien, wie einem Communiqué vom Blauen Kreuz zu entnehmen ist. 2013 wurde der erste «Dry January» durchgeführt.

Bis zu einem halben Jahr später noch positive Auswirkungen

Doch was bringt uns dieser einmonatige Alkohol-Entzug? Forschende der University of Sussex haben zu diesem Zweck eine Studie erstellt. Bei Menschen, die beim «Dry January» mitgemacht hatten, stellte das Team um Dr. Richard de Visser bis zu einem halben Jahr später noch positive Auswirkungen fest.

«Bis August melden die Menschen einen zusätzlichen trockenen Tag pro Woche», steht in der Studie. «Es gibt auch beträchtliche unmittelbare Vorteile: Neun von zehn Menschen sparen Geld, sieben von zehn schlafen besser und drei von fünf verlieren Gewicht.»

«Dry January»
Nach den alkohollastigen Feiertagen, soll sich der Körper beim «Dry January» wieder erholen. - Pixabay

Dem stimmt auch Vitus Hug, Bereichsleiter Beratung beim Blauen Kreuz St. Gallen-Appenzell, bei. Bereits dieser eine Abstinenz-Monat würde unsere Einstellung zum Alkohol wesentlich verändern. Man fragt sich: «Brauche ich wirklich täglich Alkohol?»

Auch wenn man während des «Dry January» schwach wird und sich ein Gläschen Wein gönnt, ist nicht gleich alles verloren.

«Dry January»
Schwach geworden? Kein Problem, auch nach einem Glas Wein, sind nicht alle positiven Errungenschaften futsch. - Pixabay

Die University of Sussex gibt Entwarnung: Positive Veränderungen wurden auch bei Teilnehmenden festgestellt, die es nicht schafften, einen ganzen Monat lang alkoholfrei zu bleiben. Sie seien zwar etwas kleiner. Doch es zeige, «dass es echte Vorteile hat, wenn man auch nur versucht, den trockenen Januar abzuschliessen».

Tipps und Tricks zum «Dry January»

Für diejenigen, die den trockenen Januar wirklich durchziehen wollen, hat Dr. Lukas Weber, Bereichsleiter Kommunikation und Fundraising vom Blauen Kreuz, einige Tipps.

Am besten sollte man sich auf der Website einschreiben, erklärt Weber. Dadurch werde man Teil einer Community. Hilfreich dabei sind auch die neue «Dry January»-App TryDry sowie die Facebook-, Instagram- und Twitterkanäle.

«Es wird zu einer Challenge», erklärt Weber. Durch den geweckten Ehrgeiz sei es wahrscheinlicher, den trockenen Januar durchzuhalten.

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