Stadt Basel

Droht in Basel mit dem Museumsneubau das nächste Bau-Debakel?

Marie Augustin
Marie Augustin

Basel,

Das Naturhistorische Museum in Basel kämpft beim Neubau mit Problemen: In das Untergeschoss ist Wasser eingedrungen. Beteiligte befürchten ein Bau-Desaster.

naturhistorisches museum basel
Das Naturhistorische Museum Basel beherbergt in seinen Archiven des Lebens rund 12 Millionen Objekte, die auf ihre Digitalisierung warten. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In die Innenräume des Naturhistorischen Museums ist Wasser eingedrungen.
  • Aufgrund aufgetretenem Schimmel muss erneut umgebaut werden.
  • Das Baudepartement versucht, die Frist zur Fertigstellung einzuhalten.

Im Kanton Basel-Stadt nimmt die Serie an Bauten mit erhöhtem Zeit- und Mehrkosten-Aufwand nicht ab: Nun droht sich auch der Museumsneubau in die Überschreitungen bei Umbauten einzureihen.

Für den Neubau des Naturhistorischen Museums sowie des Staatsarchivs bewilligte die Basler Regierung bereits zusätzliche 1,5 Millionen Franken.

Wie «SRF» berichtet, werde die Summe für weitere Arbeitsplätze benötigt: So sollen die 12 Millionen Objekte umfassende Sammlung digitalisiert und der gesetzliche Auftrag erfüllt werden können.

«Das Baustellenmanagement muss verbessert werden»

Nachdem Wasser in die Innenräume des Untergeschosses drang, kommt nun allerdings ein Schimmel-Problem hinzu. Insgesamt 215 Millionen Franken werden dadurch für den Neubau benötigt.

LDP-Grossrat Michael Hug zeigt sich als Präsident der Bau- und Raumplanungskommission fassungslos: «Das lässt mich ratlos zurück. Das Baustellenmanagement muss verbessert werden. Wir müssen die Kosten im Griff halten können, so kann es nicht weitergehen.»

naturhistorisches museum basel
2021 begann der Bau des Naturhistorischen Museums und des Staatsarchivs Basel-Stadt. (Archivbild) - keystone

Bereits für den Neubau des Biozentrums wurden 100 Millionen Franken mehr benötigt, als veranschlagt. Dabei wurde das Biozentrum erst ganze vier Jahre später fertiggestellt als beabsichtigt. Auch die St. Jakobshalle erfüllt gemäss der Aufsichtskommissionen nach ihrer kostspieligen Sanierung «nicht den Standard einer vergleichbaren Halle».

Budget des Museums wurde schon 2022 erhöht

Die Vizepräsidentin der Finanzkommission, Michela Seggiani, beschreibt die aufkommenden Befürchtungen zum Museumsneubau: «Alle Beteiligten haben Angst, dass es erneut ein Desaster gibt.»

Ob das Museum wie ursprünglich geplant im Jahr 2027 beziehungsweise 2028 eröffnen kann, will der Kanton gen Herbst mitteilen. Im Basler Baudepartement setze man alles daran, die Probleme zu lösen.

Im Jahr 2022 war das Globalbudget des Museums durch die Basler Regierung bereits um 1,24 Millionen Franken erhöht worden.

Kommentare

User #4474 (nicht angemeldet)

Es wird Zeit das die Chefs des Kantons für ihre Schlamperei zur Rechenschaft gezogen werden wie in der freien Wirtschaft. Ihre Löhne sind so heute genauso hoch wie in der freien Wirtschaft.

User #1012 (nicht angemeldet)

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