Die Verkehrsmassnahmen in Luzern senkten den Verkehr in Stosszeiten nicht wie geplant um fünf Prozent, verbesserten aber den Verkehrsfluss.
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Ein Bus der Verkehrsbetriebe Luzern (VBL). - Keystone

Die Massnahmen zur Dosierung des motorisierten Verkehrs in Luzern waren nur teilweise erfolgreich. Sie konnten in der Innenstadt den Verkehr während den Stosszeiten nicht wie erhofft um fünf Prozent reduzieren, aber den Verkehrsfluss verbessern.

In der Stadt Luzern wurden 2022 zwölf Dosierstellen in Betrieb genommen. Sie sollten dazu beitragen, dass die Staus in den Hauptverkehrszeiten reduziert werden und die Innenstand zuverlässig erreichbar bleibt.

Simulationen zeigten, dass wenn der Verkehr in den Stosszeiten um fünf Prozent reduziert wird, der Verkehr flüssig gehalten werden kann. Dieses Ziel sei nicht erreicht worden, teilten Kanton, Stadt und Verkehrsverbund Luzern sowie der Gemeindeverband Luzern Plus am Freitag mit. Dank den Dosierstellen sei der Verkehrsfluss auf den Hauptachsen aber verbessert worden.

Positive Auswirkungen auf Reisezeit

Die fünf Dosierampeln im Gebiet Zürichstrasse konnten die Reisezeit der Busse und Autos in den Morgen- und Abendspitzen stadteinwärts um bis zu 17 Prozent respektive um bis zu 24 Prozent verkürzen, hiess es in der Mitteilung.

Dosierstellen wurden auch an der Haldenstrasse eingerichtet, welche die Autos bei Vielverkehr zwei bis fünf Minuten warten lassen. Dank den Massnahmen konnte die Fahrzeit der Busse um 18 Prozent oder 66 Sekunden reduziert werden, wie in der Mitteilung ausgeführt wird.

Die Reisezeit für die Autofahrer hat sich halbiert.

Im Obergrund hatte eine Dosierstelle bei der Bireggstrasse dagegen keinen massgebenden Einfluss auf den Verkehr. Die Verkehrssituation am Bundesplatz sei nicht verbessert worden, hiess es.

Auch im Gebiet Tribschen seien keine wesentlichen Verbesserungen erzielt worden. Die Massnahmen in den Quartieren Tribschen und Obergrund würden deswegen deaktiviert und durch Busbeschleunigungsmassnahmen ersetzt.

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