Konzernchef Robert Cirillo spricht klare Worte: Die Schweizerische Post werde an der täglichen Post-Zustellung festhalten.
Christian Levrat
Roberto Cirillo ist Chef der Post - Zvg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bedürfnis nach einer täglichen Post-Zustellung sei in der Schweiz noch immer da.
  • Deshalb will der Konzernchef daran festhalten und keinen Qualitätsabbau hinnehmen.

Die Schweizerische Post habe sich im Vergleich mit vielen anderen Postgesellschaften sehr positiv entwickelt. Einer der Gründe hierfür sei die Qualität der Zustellung, so Robert Cirillo in einem Interview mit der CH-Media-Gruppe. Die hohe Qualität müsse erhalten bleiben.

«Wir wollen uns nicht in ein Museum verwandeln», sagte Cirillo, der seit zwei Jahren an der Post-Spitze steht. Das gehe nicht über einen Abbau, sondern über die Transformation.

Post Mitarbeiter krank
Die Mitarbeiter der Post sind immer häufiger und länger krank. - Post

Mit ihrer neuen Strategie wolle die Post den Schwerpunkt in Richtung Logistik verschieben. Brief- und Postlogistik sind seit 1. Januar 2020 vereint.

Die Schweizerische Post als Kanal

Heute würden 95 Prozent der Briefsendungen und 93 Prozent der Pakete von Geschäftskunden, also Unternehmen, aufgegeben. Die Post sei ein Kanal zwischen Geschäften und Endkunden. Die Hauptrolle der Grundversorgung der Post sei es, logistische Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen zu bieten.

In welche Richtung sich künftig die Postfinance entwickeln werde, sei noch nicht klar. Für die Post seien zwei Elemente wichtig: Der Postfinance müsse es erlaubt werden, Hypotheken und Kredite zu vergeben. Und die Frage der Eigentümerschaft dürfe nicht vom Auftrag der Grundversorgung, den die Postfinance habe, entkoppelt werden.

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