Im Tanzfilm «Dirty Dancing» spielen Wassermelonen, ausgefallene Frisuren und Musik eine wichtige Rolle. Der bekannte Schmachtfetzen wird in Bern gezeigt.
Bild aus «Dirty Dancing».
Johnny Castle (Patrick Swayze) und Frances «Baby» Houseman (Jennifer Grey) üben das «Dirty Dancing». - Concorde Home Entertainment
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Liebesgeschichte von Johnny und «Baby» in «Dirty Dancing» erobert 1987 das Kino.
  • Die Kultmoviegang zeigt den Film am Freitag, 8. März 2019 im CineClub in Bern.

Fällt der Name «Dirty Dancing», reichen die Reaktionen von ungläubigem Kopfschütteln bis zur Euphorie. Für einige ist der Tanzfilm von 1987 Müll, andere verbinden ihn mit schönen Erinnerungen. Unabhängig von der persönlichen Meinung, ist der Publikumserfolg bis heute bei vielen Leuten bekannt.

Diese Langlebigkeit ist unter anderem der Musik zu verdanken. Der Regisseur Emile Ardolino («Sister Act») hat sich aus einem variantenreichen Repertoire bedient; Schnulzen und schmissige Stücke werden homogen durchmischt.

Am bekanntesten ist «(I've Had) The Time of my Life», gesungen von Bill Medley im Duett mit Jennifer Warnes. Die ebenfalls weit verbreitete und unsägliche Cover-Version der Gruppe Black Eyed Peas reicht nicht annähernd ans Original heran.

Liebe auf Umwegen

Das Mauerblümchen Francis «Baby» Houseman (Jennifer Grey) stösst in den Sommerferien während eines Familienausflugs auf eine engagierte junge Tänzer-Clique.

Die erste Begegnung mit deren Oberhaupt Johnny Castle (Patrick Swayze) läuft nicht gerade prickelnd. Trotz den Begrüssungsworten «Ich habe eine Wassermelone getragen» nimmt Castle die neugierige «Baby» unter seine Fittiche. Allerdings müssen die beiden einige Hindernisse überwinden. Wird ihre Liebe siegen?

Nebenprodukte des Ruhms

Grey und Swayze verfügten abseits der Schauspielerei bereits über Tanzerfahrung und waren damit ideal für ihre Hauptrollen. Vor allem Swayze erlangte eine grosse Beliebtheit. Damit hatte der Schauspieler Mühe. Zusammen mit seiner Frau flüchtete er vor dem Rummel und liess sich auf einer abgelegenen Ranch nieder.

Später überzeugte er in Filmen wie «Gefährliche Brandung» (1991) oder «Donnie Darko» (2001). Swayze erlag 2009 im Alter von 57 Jahren einem Krebsleiden.

«Dirty Dancing» wurde nicht vom Fortsetzungswahn verschont. 2004 erschien der zweite Teil mit dem schmierigen deutschen Zusatztitel «Heisse Nächte auf Kuba». Die vorherigen Darsteller wurden ausgetauscht, lediglich Swayze absolvierte einen Kurzauftritt als Tanzlehrer.

«Dirty Dancing» im Kino

Wer die 80er-Jahre wieder aufleben lassen will oder mit seinem Schatz einen romantischen Abend verbringen möchte, wird am Freitag, 8. März 2019 im CineClub in Bern fündig. Die Trash-Enthusiasten der Kultmoviegang bringen «Dirty Dancing» erneut ins Kino.

Um 20:45 Uhr fängt die Vorstellung an. Gezeigt wird der Film im englischen Originalton mitsamt deutschen Untertiteln. Shots und allerlei Unterhaltung abseits der Leinwand gehören traditionell dazu.

Der Abschlusstanz von «Dirty Dancing» im Video. «(I've Had) The Time of My Life» wird von Bill Medley und Jennifer Warnes gesungen.
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