Im Jahr 2018 ist die illegale Migration deutlich zurückgegangen. Am meisten Personen mit rechtswidrigerem Aufenthalt wurden im Süden der Schweiz festgestellt.
Mitarbeiter des Grenzwachkorps kontrollieren eine Person.
Mitarbeiter des Grenzwachkorps kontrollieren eine Person. Die illegale Migration in der Schweiz ist im letzten Jahr deutlich zurückgegangen (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zahl der illegalen Migration in der Schweiz ist zurückgegangen.
  • Das Grenzwachkorps verzeichnete insgesamt 16'563 rechtswidrige Aufenthalte.

Die illegale Migration ist in der Schweiz im letzten Jahr deutlich zurückgegangen. Das Grenzwachtkorps verzeichnete 16'563 Fälle von rechtswidrigen Aufenthalten. Im Vorjahr waren es noch 27'300 Fälle, 2016 sogar 48'838 Fälle gewesen.

Angehörige des Grenzwachtkorps verzeichneten 9552 Aufgriffe in Zügen, 6142 im Strassenverkehr, 842 in Flugzeugen und 27 in Schiffen, wie der am Donnerstag veröffentlichten Statistik der Eidgenössischen Zollverwaltung zu entnehmen ist.

Am meisten Menschen mit rechtswidrigem Aufenthalt wurden im vergangenen Jahr in den südlichen Regionen festgestellt, nämlich 4832 im Tessin und 3122 im Wallis. In der Region eins, welche die Nordwestschweiz, aber auch den ganzen Kanton Bern umfasst, erfolgten 3420 Aufgriffe von sich illegal in der Schweiz aufhaltenden Menschen. An ausländische Behörden übergeben wurden im Berichtsjahr 8187 Fälle, weniger als die Hälfte des Vorjahres.

Die meisten Fälle aus Afrika

Nach Nationalitäten unterteilt betrafen 2433 rechtswidrige Aufenthalte nigerianische Staatsangehörige. An zweiter Stelle folgten Menschen aus Gambia mit 1176 Aufgriffen, vor Algerien (803), Marokko (792), Albanien (685) und Eritrea (663).

Im Vorjahr wurde die Statistik noch von Menschen aus Guinea angeführt, vor Staatsangehörigen aus Nigeria und Gambia. 2016 betrafen die Aufgriffe vor allem eritreische Staatsangehörige. Das Grenzwachtkorps hatte in jenem Jahr mit fast 50'000 Aufgriffen 12'294 Menschen aus Eritrea beim rechtswidrigen Aufenthalt in der Schweiz erwischt.

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