Um den Einkauf in der Schweiz zu fördern haben der Schweizer Detailhandel, Gewerbe und Produzenten «Shopp Schwiiz! Hier lebe ich, hier kaufe ich» lanciert.
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Ein Verkäufer ordnet in einem Detailhandels-Geschäft das Obst ein. - Keystone

Um den Einkauf in der Schweiz zu fördern haben der Schweizerische Gewerbeverband (SGV), die Swiss Retail Federation und die Agro-Marketing Suisse (AMS) am Dienstag die Kampagne «Shopp Schwiiz! Hier lebe ich, hier kaufe ich» lanciert.

Während der Corona-Pandemie sei eine «Begeisterung für den lokalen Einkauf entstanden», schrieb der SGV in einer Mitteilung. Mehrere Studien zeigten, dass seither bewusster vor Ort eingekauft werde und Qualität, Nachhaltigkeit, Verfügbarkeit und Zeitersparnis an Bedeutung gewonnen hätten.

So sei ein während des Lockdowns ein «richtiger Ansturm auf Hofläden» verzeichnet worden, sagte Agro-Marketing Suisse-Präsident Urs Schneider. Die Detailhändler hätten mit Nahrungsmitteln Rekordumsätze erzielt. Und auch der Einkaufstourismus, der zwischen neun und elf Milliarden Franken ausmache, sei zurückgegangen, hiess es.

Die Corona-Krise habe damit von einem Tag auf den anderen die Wichtigkeit des Schweizer Detailhandels mit seiner lokalen Versorgungskette aufgezeigt, sagte die Direktorin des Detailhandelsverbandes, Dagmar Jenni. Mit rund 310'000 Arbeitsplätzen und 23'000 Lehrlingen trage er auch zum Wohlstand in der Schweiz bei.

Die drei Verbände wollten nun das Momentum aufgreifen. Sie lancierten deshalb eine gemeinsame nationale Kampagne, mit der die Bevölkerung zum Einkauf in der Schweiz motiviert werden soll. Dabei gehe es auch um ein Zeichen der Solidarität mit den KMU, die sich «mit viel Innovationskraft und Durchhaltewillen aus der Pandemie herausgearbeitet» hätten, sagte SGV-Präsident Hans-Ulrich Bigler.

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