Über eine halbe Million Menschen in der Schweiz können Fake News nicht erkennen. Zudem sind vor allem junge Leute Ziel von Online-Hass.
Über eine halbe Million der Befragten haben angegeben, über fehlende Kompetenzen bei der Überprüfung von fragwürdigen Inhalten zu verfügen. (Archivbild)
Über eine halbe Million der Befragten haben angegeben, über fehlende Kompetenzen bei der Überprüfung von fragwürdigen Inhalten zu verfügen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/JENNY KANE

Über eine halbe Million Menschen in der Schweiz mangelt es an Kompetenzen bei der Überprüfung von Fake-News. Laut Bundesamt für Statistik (BFS) waren zudem mehr als 60 Prozent der 15- bis 29-Jährigen mit Hassreden im Internet konfrontiert.

Die Hälfte der Befragten habe in den letzten drei Monaten vor der Befragung auf Informationsseiten oder sozialen Medien falsche oder fragwürdige Inhalte oder Informationen gesehen, teilte das BFS am Donnerstag mit. Gegenüber 2021 entspreche das einem Anstieg von sechs Prozentpunkten.

Die Hälfte der Menschen, die einen solchen Inhalt entdeckten, hätten angegeben, den Wahrheitsgehalt oder die Quelle zu überprüfen. 17 Prozent hätten angegeben, über mangelnde Kompetenzen oder Kenntnisse zur Überprüfung zu verfügen, hiess es weiter.

Anstieg feindseliger und abwertender Botschaften online

Mehr als ein Drittel der Befragten habe angegeben, im Internet auf feindselige oder abwertende Botschaften gegenüber bestimmten Gruppen oder Menschen gestossen zu sein. Bei Nutzenden von sozialen Medien sei es knapp die Hälfte, ergab die Untersuchung. Merkmale der betroffenen Menschen sind politische oder gesellschaftliche Meinungen, Herkunft oder Religion.

Alle zwei Jahre erhebt das BFS die Internetnutzung von Menschen zwischen 15 und 88 Jahren in 3000 Haushalten. Die Befragungen fanden von April bis Juli 2023 statt.

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