Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen verlässt St. Gallen
Die europäischen Bischöfe verlegen ihr Generalsekretariat nach Rom, was einen Verlust für die Schweizer Kirche bedeutet.

Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen hat den Umzug seines Generalsekretariats von St. Gallen nach Rom beschlossen. Die Schweizer Kirche und St. Gallen verlieren damit gemäss Mitteilung einen Hauch Internationalität.
Das Generalsekretariat des Rats der europäischen Bischofskonferenzen werde bis Ende April 2024 nach Rom umziehen, hiess es am Freitag in einer Mitteilung des katholischen Konfessionsteil des Kantons St. Gallen. Nach 47 Jahren in St. Gallen und zuvor 6 Jahren in Chur ende damit eine Ära.
Mehr Möglichkeiten durch Nähe zu päpstlichen Universitäten
Die europäischen Bischöfe begründeten den Umzug nach Rom mit mehr Möglichkeiten für einen spontanen Austausch und der Nähe zu den päpstlichen Universitäten. Auch andere kontinentale Bischofskonferenzen wie die afrikanische, lateinamerikanische oder auch die asiatische würden sich regelmässig in Rom einfinden.
Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen war 1971 gegründet worden. Dem Gremium gehören derzeit Vertreter katholischer Kirchen aus 39 Ländern an. Es war gemäss Mitteilung dem Bischofsvikar und späteren St.Galler Bischof Ivo Fürer zu verdanken, dass sich das Generalsekretariat 1977 in St. Gallen ansiedelte.