Vier Tage, sechs Inszenierungen: Das Schweizer Theatertreffen lädt ins Tessin ein.
Lugano wird noch krypto-freundlicher. (Archivbild)
Das 11. Schweizer Theatertreffen startet in Lugano. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Schweizer Theatertreffen lädt in diesem Jahr unter dem Motto «Tutta la Svizzera in Ticino» ins Tessin. Für die vier Tage von Donnerstag bis Sonntag hat die künstlerische Leiterin Julie Paucker sechs Inszenierungen ausgewählt. Den Auftakt macht am Donnerstag in Lugano eine Produktion des Schauspielhauses Zürich. Mit Anton Tschechows «Die Möwe» vom deutschen Regisseur Christopher Rüping ist das Zürcher Theater zum ersten Mal zu Besuch im Tessin.

Am Tag darauf und und am Samstag steht die Bühne des Teatro Sociale Bellinzona im Zentrum des Theaterfestivals. Vorgesehen sind die Tessiner Produktion «Alcune cose da mettere in ordine» von Rubidoiri Manshaft und, nach Motiven von William Shakespeare, die Koproduktion «Sturm» von Michel Schröder. Besonders daran ist, dass das Theater St. Gallen und das Komiktheater GHG Sonnenhalden mit dieser Produktion Menschen mit Beeinträchtigung auf die professionelle Bühne holen.

Sonntagsprogramm: Transgender-Performance & One-Man-Show

Der Sonntag, und damit der letzte Tag des Theatertreffens, findet dann wieder in Lugano statt. Die Transgender-Performerin und -Aktivistin Living Smile Vidya zeigt ihr autobiografisches Werk «Introducing Living Smile Vidya». Die beiden Westschweizer Künstler Igor Cardellini und Tomas Gonzalez bringen «El Viaje – Collina d'Oro» auf die Bühne, bevor der Waadtländer Marc Oosterhoff mit seiner One-Man-Show «Préparation pour un Miracle» für Theaterfans ab acht Jahren das Theatertreffen beschliesst.

Diese Produktionen aus den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz werden auf den Bühnen des LAC Lugano Arte e Cultura und des Teatro Foce, beide in Lugano, sowie im Teatro Sociale Bellinzona zu sehen sein. Gesprochen und übersetzt wird in allen respektive alle Landessprachen.

Das Festival: Vielfalt und Zukunft

Das Schweizer Theatertreffen findet vom 23. bis 26. Mai statt. Diese elfte Ausgabe wird Carine Bachmann, Direktorin des Bundesamts für Kultur, mit einer Rede eröffnen. Das Rahmenprogramm unter dem Titel «Futuro!» thematisiert kulturpolitische Themen und will einen optimistischen Blick in die Zukunft werfen.

Das Festival hat sich zum Ziel gesetzt, die künstlerische, sprachliche und kulturelle Vielfalt des helvetischen Theaterschaffens sichtbar zu machen. Es findet seit 2014 jährlich statt.

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