Das Berner Freibad «Marzili» ist in die Jahre gekommen und soll saniert werden. Bevor sich Planer und Architekten über das Vorhaben beugen, befragt die Stadt Bern die Bevölkerung nach ihren Bedürfnissen.
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Solch schönes Wetter gab es dieses Jahr noch nicht. - keystone

Das Berner Freibad «Marzili» ist in die Jahre gekommen und soll saniert werden. Bevor sich Planer und Architekten über das Vorhaben beugen, befragt die Stadt Bern die Bevölkerung nach ihren Bedürfnissen.

Die Partizipation zur Zukunft des Freibads Marzili ist angelaufen. An der Online-Umfrage haben sich laut der Stadtberner Präsidialdirektion und der Direktion für Bildung, Soziales und Sport bereits über 800 Personen beteiligt.

Dabei zeige sich, dass die Zukunft des Frauenabteils «Paradiesli» von besonderem Interesse sei, schreibt die Stadt in ihrer Mitteilung vom Dienstag. Und sie verspricht auch gleich: Das «Paradiesli» bleibt. Eine Schliessung sei nicht geplant und auch nie geplant gewesen.

Zahlreiche «Paradiesli»-Gängerinnen hatten befürchtet, dass der Rückzugsort nur für Frauen der Gesamtsanierung des Marzili-Bads zum Opfer fallen könnte. So lancierten sie eine Unterschriftensammlung für eine Petition.

Die Umfrage zur Zukunft des «Marzili» kann noch bis am 3. August online ausgefüllt werden. Am 12. August lädt die Stadt die Bevölkerung zu einem Workshop zur Zukunft des Freibads. Wer teilnehmen möchte muss sich anmelden, da die Platzzahl beschränkt ist. Die Ergebnisse des Workshops sollen in die weitere Planung einfliessen.

Wesentliche Teile des Freibads sind in die Jahre gekommen und entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen. Die letzte Gesamtsanierung liegt fast 50 Jahre zurück. Besonders das Betriebs- und Gastronomiegebäude, die Sanitär- und Garderobeanlagen und die Schwimmbecken müssen ersetzt werden.

Der Stadtrat hat im März 2019 einen Projektierungskredit von 5,2 Millionen Franken für einen Studienauftrag und die anschliessende Ausarbeitung eines umfassenden Sanierungsprojektes verabschiedet.

2020 sollen die Stimmberechtigten über einen Baukredit befinden, damit ab 2023 saniert werden kann. Die Sanierung soll in Etappen erfolgen und möglichst ausserhalb der Badesaison stattfinden.

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