Dank Leoniden gibt es heute Nacht viele Sternschnuppen

Alljährlich im November funkelt es am Schweizer Nachthimmel. Nämlich dann, wenn uns die Leoniden besuchen. Dieser Meteoriten-Schwarm bildet einen Strom von Sternschnuppen, welche bei klaren Verhältnissen am Himmel zu sehen sind. Die höchste Dichte ist die heutige Nacht auf Sonntag. Die Leoniden sind ein Sternschnuppenstrom, der scheinbar aus dem Sternbild des Löwen (auf lateinisch: Leo) herausschiesst und deshalb nach ihm benannt wurden.

Wer sich etwas wünschen will, muss sich beeilen. Die Sternschnuppen sind nämlich überdurchschnittlich schnell unterwegs: über 70 Kilometer pro Sekunde – das sind mehr als 250'000 Stundenkilometer! Zudem ist ihre Zahl mit etwa zehn Sternschnuppen pro Stunde etwas tiefer als im letzten Jahr. Die Zahl der Leoniden-Sternschnuppen nimmt generell ab, da die Trümmerwolke des Ursprungskometen Tempel-Tuttle schon sehr weit gestreut ist. 1833 liessen sich noch bis zu 200'000 Sternschnuppen pro Stunde beobachten.  

Die ersten Sternschnuppen werden ab 23.30 Uhr erwartet. Noch besser werden die verglühenden Leoniden zu erkennen sein, wenn etwa zwei Stunden später der Mond untergeht. Im Verlauf der Nacht wird der Strom immer dichter und somit immer mehr Sternschnuppen zu sehen sein.

Der Meteorstrom wird am östlichen Himmel zu sehen sein. Gemäss Prognosen bleibt der Himmel über der Schweiz grösstenteils wolkenlos. Allgemein gilt: Je weiter weg von Lichtquellen, umso deutlicher lassen sich Sterne und Sternschnuppen erkennen. Und falls Sie heute keine Sternschnuppe sichten: In der Nacht vom 13. zum 14. Dezember gibt es die nächste Chance. Dann besuchen uns nämlich die Geminiden.