Mithilfe von digitalen Hilfsmitteln will der Wirtschaftsverband Economiesuisse den individualisierten Unterricht ermöglichen. Damit könne den Leistungsdifferenzen innerhalb eines Jahrgangs besser Rechnung getragen werden.
Schule Digitalisierung
Eine Schülerin lernt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Economiesuisse will mithilfe der Digitalisierung Schülerinnen und Schüler individuell fördern.
  • Schulen und Lehrkräfte bleiben jedoch wichtig, um die Sozialkompetenzen der Schüler zu entwickeln.

In der Bildung könnte laut dem Wirtschaftsverband Economiesuisse eine Revolution bevorstehen: Mit digitalen Hilfsmitteln liesse sich die Schule neu organisieren - dies würde grosse Möglichkeiten für einen individualisierten Unterricht auf breiter Front eröffnen.

Die individuelle Förderung könne dank den neuen technischen Optionen «erstmals mit einem machbaren Aufwand für die Lehrkräfte realisiert werden», führte Economiesuisse-Chefökonom Rudolf Minsch gemäss einer Mitteilung am Freitag in Zürich aus.

Lehrer sind unabdingbar

Die Digitalisierung ermögliche eine Aufweichung der Stammklassen. Damit könnte den grossen Leistungsdifferenzen innerhalb eines Jahrgangs in Erstsprache und Mathematik besser Rechnung getragen werden.

Trotz dieser Entwicklung würden weder Schule noch Lehrer überflüssig, sagte Minsch. Sozialkompetenzen werden vor allem im physischen Austausch mit anderen Kindern und mit Lehrerinnen und Lehrern entwickelt. «Gerade weil die Digitalisierung einen so weitreichenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einfluss hat, brauchen die Kinder auch virtuelle Auszeiten.»

Der Wirtschaftsverband forderte an seiner Medienkonferenz zum Thema «Herausforderungen und Chancen für die Schule durch Digitalisierung» im Weiteren, dass die Volksschule keine Abstriche beim Erlernen der Erstsprache und beim Mathematikunterricht vornehmen dürfe.

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