Unbekannte haben einen Cyberangriff auf die Webseite des Forschungsprojekts «Ein Bild verletzt mehr als 1000 Wort» zur Analyse von Hassbildern im Netz verübt. IT-Experten benötigten zweieinhalb Tage, um die Seite vom Virus zu befreien und wieder sicher zum Laufen zu bringen.
USA warnen vor Cyberangriffen aus China
USA warnen vor Cyberangriffen aus China - AFP
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Wer für den Angriff verantwortlich sei und welche Motive dahinter ständen, sei unklar, teilte die Fachhochschule Graubünden am Freitag mit. «Es kann aber davon ausgegangen werden, dass man bewusst dem Forschungsziel, Hass im Netz zu analysieren und zu bekämpfen, schaden möchte.»

Durch den Cyberangriff wurde das Hochladen von Bildern auf die Projektseite «hassbilder-verletzen.ch» durch Bürgerinnen und Bürgern gestört. Personenbezogene und sensible Daten seien dank präventiver Sicherheitsmassnahmen zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen, heisst es.

Hinter dem Projekt stehen die Fachhochschule Graubünden und die Universität Freiburg. Das Ziel ist es, möglichst repräsentative Daten darüber zu sammeln, wer Hassbilder versendet, gegen wen sie sich richten und auf welchen Plattformen sie verbreitet werden. Das Bundesamt für Kommunikation unterstützt das Projekt.

Unbekannte hatten bereits eine hybride Medienkonferenz zur Vorstellung des Projekts am 3. Februar mit einem sogenannten Troll gestört.

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