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Credit Suisse: Betrunkener Direktor schlägt Kellner blutig

Alexander König
Alexander König

Bern,

Ein Direktor der Credit Suisse geht in einem New Yorker Restaurant auf einen Kellner los, weil er nicht aufs WC durfte. Die CS reagiert mit einer Kündigung.

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Aufnahmen zeigen wie der Direktor der CS in New York auf die Angestellten eines Restaurants losgeht. - Instagram/@y.nabii

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein CS-Direktor ging in New York auf einen Kellner los.
  • Grund: Dem gewalttätigen Mann wurde der Gang aufs WC verwehrt.
  • Die Credit Suisse hat den Banker inzwischen gefeuert.

Skurrile Szenen im Restaurant Shanghai Mong in Koreantown, New York: Vor rund einer Woche betritt ein CS-Direktor den Betrieb und verlangt, die Toilette benutzen zu dürfen. Von der Besitzerin Jane Yi wird er darauf hingewiesen, dass diese zahlenden Kunden vorbehalten ist. Doch er weigert sich, zu gehen, und nimmt Yi mit seinem Handy auf.

«Ich habe ihn freundlich behandelt, aber dann ist er komplett ausgerastet», so Yi gegenüber der «New York Post». Die Gastro-Besitzerin zückt ihrerseits das Handy, um das Fehlverhalten des Mannes als Beweismaterial festzuhalten.

Auf Überwachungsaufnahmen ist zu sehen, wie der sichtlich alkoholisierte CS-Direktor versucht, Yis Telefon an sich zu reissen. Daraufhin schmettert er dieses im Versuch zu Boden, Beweismaterial für sein Fehlverhalten zu vernichten. Dann gerät er ins Gerangel mit einem Kellner, versetzt ihm einen Schlag ins Gesicht.

Waren Sie schon einmal in eine Schlägerei verwickelt?

Es handelt sich um keinen leichten Schlag: Laut dem Bericht blutet der Kellner infolge des Angriffs in seinem Gesicht. Wie später bekannt werden sollte, erleidet er zudem ein psychisches Trauma – traut sich nicht mehr, betrunkene Gäste zu bedienen.

Polizei tut nichts – Credit Suisse entlässt Direktor

Schliesslich gelingt es dem Personal, den Übergriffigen aus dem Restaurant zu drängen. Die Polizei trifft ein – doch zu einer Festnahme kommt es nicht. «Als die Cops kamen, haben sie mit dem Typen nur geredet und sind wieder gegangen», klagt Yi auf Instagram. Ihm sei von der Polizei nichts zur Last gelegt worden.

Doch für den Banker gibt es andere Konsequenzen. Nachdem der Vorfall durch Social Media bekannt geworden war, trennte sich die CS kurzerhand vom gewalttätigen Mitarbeiter. In einer Mitteilung heisst es: «Die Credit Suisse betreibt eine Politik, die jegliche Diskriminierung oder Gewaltanwendung verurteilt.»

Laut der Tochter der Restaurantbesitzerin soll der nun ehemalige CS-Direktor wegen früherer Aggressionsprobleme bereits von der UBS entlassen worden sein.

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